G-Wurf Tagebuch Woche 2

Montag 30.04.18 8. Lebenstag

Die Bärchen nehmen gut zu und sind dabei sehr lebendig.

Damit ihr mal einen Vergleich habt, hier mal zwei Bilder.
Das linke, oder erste Bild, stammt von vor einer Woche.
Das rechte, oder zweite Bild, stammt von heute.

   

Sie sind schon deutlich größer geworden, bald wird der Korb zu klein.

Sie sind jetzt schon recht aktiv und flink.
Sie robben nicht mehr, sondern tapsen unsicher auf allen vieren.
Dadurch werden sie schon recht schnell.
Sie sind noch immer blind, die Augen werden in den nächsten Tagen aufgehen, aber sie tapsen doch schon recht tapfer in der Welpenkiste umher, wenn sie ihre Mama suchen.
Heute Abend hat sich Grady etwas zu weit entfernt und dann total verlaufen.
Er blieb dann an einer Ecke unter dem Distanzrahmen stecken.
Der Arme, er schrie schrecklich um Hilfe.
Es dauerte dann etwas bis er sich, an die Brust gehalten, wieder beruhigte.

   

   

   

Dienstag 01.05.18 9. Lebenstag

Chérie und den Bärchen geht es gut.

Heute war großer Hunde Pflegetag.
Und die Bärchen waren das erste Mal auch betroffen.

Für sie stand heute Krallen schneiden auf dem Programm.

Warum? Nun die Bärchen haben kleine aber sehr spitze Krallen.
Instinktiv üben sie beim Saugen an Chérie einen Milchtritt aus.
Diese kleinen spitzen Krallen können dabei die weiche Bauchhaut um die Zitzen verletzen.
Würden da dann Keime eindringen könnte das zu einer Gesäuge Entzündung führen, die wir nicht haben wollen.
Und da Vorsorge immer besser ist wie Heilen, hieß es heute Krallen kürzen, die Spitzen ab.

   

   

Dann noch eine Schmuserunde für die tapferen Bärchen und schon durften sie wieder zu ihrer Mama.

   

Ansonsten hatten wir heute etwas mit den Gewichten zu kämpfen und mit zwei leichten Koliken.
Aber das hatten wir schon erwartet.
Heute ist der 9. Lebenstag, etwa ab dem 10. Lebenstag öffnen sich die Augen.
Noch sind die beiden Lider verwachsen, aber die letzten Tage hat sich die Trennlinie deutlich abgezeichnet.
Bald werden sich die Augen öffnen.
Da kann es durch das Licht, wir sprechen von einem Lichtschock, bei manchen Welpen zu Verdauungs Problemen kommen, andere schwanken mit dem Gewicht, anderen macht es gar nichts aus.
Bin ja gespannt wer mich morgen als Erste/r anblinzelt?!?

Trotz allem haben die Bärchen wieder kräftig zugelegt.
Hier das Korbfoto von heute zum Vergleich.

Schlaft gut Bärchen bis morgen und dann Augen aufhalten.

   

Mittwoch 02.05.18 10. Lebenstag

Gwenny war die erste, die mich heute morgen mit dem linken Auge anblinzelte.
Aber eigentlich hatte sie nur ein Auge für ihre Mama.
Tja, da kann man machen was man will, Mama ist die Beste.

Die Gewichts Zunahmen sind auch heute sehr unterschiedlich.
Keine Sorge, alle Bärchen nehmen zu, nur der eine mehr, der andere weniger.
Bald haben alle die Augen auf, dann wird es sicher wieder gleichmäßiger.

Die Bärchen fangen jetzt schon langsam an zu spielen.
Sie beißen sich sanft in die Nasen, oder in unsere Finger.
Einzelne knurren auch schon.

Kuscheln lieben alle.

   

   

Aber damit ihr mal seht wie agil unsere Bärchen sind, mal wieder ein Video.
Das Bärchen Rennen.
Mama Chérie ist schon auf der Zielposition.
Also Bärchen auf die Plätze ..., fertig ..., los ...

 

Freitag 04.05.18 12. Lebenstag

Allmählich machen die Bärchen eines nach dem anderen die Augen auf.

Sie verändern auch immer mehr ihr Verhalten.
Bis jetzt waren sie süß, haben getrunken und geschlafen, getrunken und geschlafen.

Jetzt machen sie immer mehr Spaß.
Sie fangen an zu spielen, tapsen in ihrer Kiste umher, knurren, bellen.
Sie spielen miteinander, ganz sanft.
Sie "beißen" uns in die Finger oder ziehen am Hosenbein.
Alles in Zeitlupe.

Noch sind diese "Spielrunden" sehr kurz, ein, zwei Minuten, dann sind sie wieder müde.

Gwenny ist unser erstes Kilomännchen, eigentlich Kilomädchen.
Sie überschritt  als erste die 1000 Gramm Marke.

Chérie geht in ihrer Mama Rolle ganz auf.

Sie kümmert sich ausgiebig um die Bärchen.

   

Die Arme, sie hat es nicht leicht.
Die Bärchen wachsen jetzt sehr schnell und Chérie muss viel Milch produzieren.

Es gibt Berechnungsformeln um genau auszurechnen, wie viel Futter eine Hündin in der Säugeperiode benötigt.
Als Faustformel kann man rechnen, für jedes Gramm, das die Bärchen an einem Tag zunehmen muss Chérie 2 Gramm Milch produzieren.
Heute am Freitag haben die Bärchen zusammen 550 Gramm zugenommen, dazu musste Chérie also rund 1,1 Liter an Milch produzieren.
Nur für die Gewichtszunahme. Sie musste auch noch den Erhaltungsbedarf der Bärchen decken.

Geschätzt waren es heute 1,5 Liter Milch.

Da wir Barfen sind wir jeden Tag am nachrechnen, wie viel Milch sie produzieren muss, und wie viel sie zum Fressen bekommen muss.
Zur Zeit bekommt sie rund ein Kilo Fleisch, dazu Kohlenhydrate, Gemüse, Obst, Mineralien und Öle.
Das ganz verteilt auf vier Mahlzeiten.
Dazu noch etwa 1 Liter Ziegenmilch im Laufe des Tages.

Ganz schön viel.

Aber dafür gibt es gesunde und zufriedene Bärchen, seht selber.

   

   

    

   

   

   

Samstag 05.05.18 13. Lebenstag

Jetzt haben alle Bärchen die Augen auf.

Jetzt ist auch zeitweise ganz schön was los in der Kiste.
Es rappelt so zu sagen in der Kiste.

Die Bärchen "rennen" umher, spielen, bellen, knurren, quietschen.
Leider haben wir es noch nicht geschafft das ganze zu filmen.
Wir sind selber so fasziniert und können nur beobachten.
Man möge es uns bitte verzeihen.
Aber wir sind so happy, das es ihnen allen gut geht und sie sich so prächtig entwickeln.

Ein paar Fotos haben wir schon gemacht.

Die ganz Bärchen Familie bekommt Milch.

   

"Mich juckt mein Ohr. Brrrrrrr ..."

Die Ohren gehen jetzt kurz nach den Augen auf.
Dann wird es furchbare Aufregung geben, wenn wir saugen.

"Mami, Mami isch musch dir wasch schagen, isch hab disch liiieb!"

"Ich dich auch kleiner Gadi!"

Sonntag 06.05.18 14. Lebenstag

Der letzte Tag dieser Woche, wie die Zeit verrennt.

Vorab, die Bärchen zeigen jetzt ein neues Verhalten.
Einmal können sie sich jetzt schon selber lösen.
Also sie brauchen Mama Chérie nicht mehr für die kleinen und großen Geschäfte.
Und sie gehen jetzt gezielt weg vom Liegeplatz.

Allerdings ist das momentan noch nicht sonderlich hilfreich, denn mal schlafen sie in dem Eck, mal in einem anderen.
Aber wozu gibt es Waschmaschinen.

Und sie marschieren jetzt schon fleißig umher.
Machen wir ein neues Tuch in ihre Kiste herrscht furchtbare Aufregung.
Da muss erst einmal alles genau inspiziert werden.
Immer diese Neuerungen, furchtbar ...

   

Das wichtigste aber, heute wurden die Bärchen "amtlich" gemacht.
Wir haben heute die Backenabstriche für die genetischen Untersuchungen genommen.

Backenabstriche kennen die meisten wahrscheinlich als Speichelprobe.
Tatsächlich benötigt man aber nicht den Speichel der Bärchen, sondern Hautzellen aus der Mundschleimhaut.

Dazu wird mit eine Wattestäbchen, ähnlich wie die Wattestäbchen zum Reinigen von Gehörgängen, nur viel härter, an der Mundschleimhaut Zellmaterial abgerieben.

Heyko trägt die Handschuhe nur um die Probe nicht versehentlich mit seinem eigenen Genmaterial zu verunreinigen.

So sieht das ganze dann aus.

   

   

Die meisten Bärchen haben kein großes Problem mit dem Backenanstrich.
Aber alle sind happy, wenn es vorbei ist.

Was machen wir mit dem Backenabstrich?

Also wir nehmen von jedem Bärchen zwei Backenabstriche, zur Sicherheit.
Diese werden in ein Gen-Labor geschickt.

Aus den Backenabstrichen wird dann eine Gen-Sequenzierung erstellt, so etwas wie ein genetischen Fingerabdruck.
Danach wird daraus ein Abstammungsnachweis erstellt, praktisch ein Vaterschaftstest, zum Nachweis das Chérie und Fox tatsächlich die leiblichen Eltern sind.

Zudem machen wir bei allen Bärchen den Test auf MDR-1 Defekt.
Das ist die Medikamentenunverträglichkeit.
Wer sich genauer informieren möchte, hier haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt, Medikamentenunverträglichkeit MDR-1 Defekt.

Die Bärchen können nur "Frei" oder "Träger" dieses Defektes sein, aber jeder Collie Besitzer sollte den MDR-1 Status seines Collies genau kennen, deshalb der Test.

Damit wir keine Fehler machen und ein Bärchen zweimal testen, wurden alle bereits getesteten Bärchen in den zukünftigen Auslauf gesetzt.

Da herrschte dann ziemliche Aufregung, denn wir hatten nur ein niedriges Brett in den Ausgang eingesetzt, so konnten sie nach draußen sehen.

"Mann ist so ein Gen-Test anstrengend!"

Die Fütterung der Bärchen ist inzwischen etwas aufwendiger geworden.
Sie bekommen nicht alle auf einmal an Chérie etwas ab.
Also haben wir sie in zwei Gruppen eingeteilt, die abwechselnd angelegt werden.
Mal Gruppe A zuerst, dann Gruppe B zu erst.

Das sieht dann etwa so aus ...

Hier wartet Gruppe B ganz brav, bis sie dran sind und kuscheln in der Zeit mit Heyko.

Ha, von wegen. Da wird nicht brav gewartet. Alle haben immer Hunger.
Aber würden sie alle gleichzeitig auf Chérie losstürzen gingen mindestens 2 leer aus, zu wenige Zitzen an die die Bärchen kommen können.

Aber noch geht es so, wenn nicht mehr, fällt uns schon was Neues ein.

Tja, das war der Sonntag und damit die zweite Lebenswoche.
Starten wir in die nächste, die beginnt schon gleich mit einem Hammerschlag für die Bärchen, sie ...

Aber lest besser morgen selber!

Jetzt noch die vergangene Woche als Video.

Tschüß.