G-Wurf Tagebuch Woche 6

Dienstag 29.05.18 37. Lebenstag

Der Start in die neue Woche verlief ganz anders, als wir es uns vorgestellt hatten.
Am Sonntag war es ja schon sehr warm, aber der Montag übertraf alles, dieses Jahr.
29°C wurden es im Laufe des Tages.

Aber der Reihe nach.
Eigentlich wollten wir die Woche mit den Bärchen in das Welpenhaus ziehen.
Aber es war einfach zu warm.
So blieben sie noch oben in der kühleren Wohnung und wurden nur, wenn sie wach wurden, in den Garten gebracht.
Aber auch da hatten sie keinen rechten Antrieb.
Gerade am Montag morgen um 5:30 Uhr, als es noch recht kühl war, waren sie wirklich aktiv.
Den restlichen Tag nahmen sich die Bärchen "Hitzefrei".
Kurz Lösen, kurz spielen, Essen, Heia.

Erst am Abend wurden sie aktiv, aber da hatten wir das Problem, dass immer wieder Gewitter über uns hinweg zogen.
Also fand die Spielrunde auch nur ganz kurz in einer Gewitterpause statt.

Und was meint ihr, was Bärchen, die den ganzen Tag verschlafen haben, in der Nacht machen?!?
Richtig geraten, Halli Galli.
Die Nacht auf Dienstag war seeeeehr kurz, was das Schlafen angeht.

Dienstag dann das gleiche Spiel.
Die Bärchen verlangten ganz schön was ab von uns.

Hatte schon mal jemand Muskelkater vom Treppen steigen?
8 Bärchen vom ersten Stock in den Garten tragen und nach der Spielrunde wieder nach oben.
Mehrmals am Tag!

Heykos Schrittzähler im Handy lief heiß.
Montag über 25.000 am Dienstag über 29.000 Schritte.

Zum Glück kühlte es am Dienstag etwas ab und so zogen die Bärchen am Dienstag Abend in das Welpenhaus.

Aber die erste Nacht verlief auch schon recht chaotisch.
Am Sonntag hatten wir schon festgestellt, der Kot der Bärchen hatte sich verändert, am Montag noch deutlicher und am Dienstag eindeutig.
Entwurmen war angesagt.
Also Entwurmungsmittel geholt und am Dienstag Nachmittag gegeben.
Zuerst war alles gut, aber ab 22:00 Uhr ging es dann langsam los.
Erst war Grady schlecht, dann Gadi, dann Gabor, Gwenny und zum Schluß Giacomo.
So zog sich dass bis spät in die Nacht.
Aber am frühen Morgen war alles wieder gut und die Bärchen hatten Mords Hunger.

Super war, sie zeigten schon von Anfang an, wenn sie sich Lösen mussten, sie quietschten an der Tür vom Welpenhaus.
Kaum wurden sie raus gelassen, lösten sie sich.
Super Bärchen.

So jetzt haben wir genug geschrieben.
Mit Fotos wurde es leider nicht so das wahre.
Tagsüber nur Schlafen und Abends reichte das Licht nicht mehr aus.
Aber Videos haben wir, wie die Bärchen am Dienstag Abend toben.


 

Donnerstag 31.05.18 39. Lebenstag

Der Donnerstag war aufgrund des Feiertages ein voller Besuchstag.
Deshalb kommen wir erst heute dazu unser Tagebuch weiter zu schreiben.

Die Bärchen haben viele neue liebe Menschen kennengelernt.
Das war eine sehr wichtige und gute Erfahrung für sie.
Bisher kannten sie ja eigentlich nur uns.
Wie wir riechen, reden, uns bewegen, mit ihnen umgehen.
Jetzt haben sie erfahren, dass es andere Menschen gibt, die sich anders bewegen, riechen, mit ihnen umgehen und so weiter.

Und für uns war es auch sehr interessant, denn obwohl wir selber viele Fragen stellten und auch viele Fragen beantwortet haben, hatten wir Gelegenheit die Bärchen in verschiedenen Situationen zu beobachten. So können wir sie jetzt schon etwas besser einschätzen.

Sehr positiv war auch, dass die Bärchen das erste Mal Kontakt mit Kindern und Jugendlichen hatten.
Diese "kleinen" Menschen bewegen sich anders, reagieren anders und hören sich anders an.
Eine ganz, ganz wichtige Erfahrung für die Bärchen.

Okay, was aber gibt es sonst neues an der Bärchen Front.

Nun wie ihr seht wird es langsam voll in unserem Bärchen Garten.

Sie haben jetzt , noch mit wenig Wasser gefüllt, den blauen Pool, den roten Wippkreisel, ihre Treppe und Hängebrücke, im Gras noch ein Gitterrost und zwei mit glänzender Folie bespannte Polster.
Wir ihr seht, arbeiten wir immer noch sehr bodennah, vorwiegend für die Motorik mit den Bärchen.
Aber der Gitterrost ist wichtig für die Sensorik. Die Bärchen sollen ja verschiedene Untergründe kennen lernen.
Stein, Gras, Holz und PVC kennen sie schon. Jetzt auch noch der Gitterrost.
Zudem noch die mit Folien bespannten Polster.
Hier geht es darum, die Scheu vor glänzenden Untergründen zu nehmen.

Auf der anderen Seite haben sie jetzt den großen Bällepool.
Sie müssen sich schon sehr überwinden um in die Bälle einzutauchen.

Witterungsgeschützt im Freisitz haben wir die Kletter Pyramide aufgebaut.
Die erfordert schon sehr viel Geschick, Mut und Kraft von den Bärchen.

Ach ja, da ist ja noch der Sandkasten, auch ein neuer Untergrund.

Sonst noch etwas Neues?!?

Ja, die Hundepfeife.

Wir haben angefangen vor der Fütterung darauf zu pfeifen.
Bisher haben wir sie mit einem Schnalzlaut, ähnlich dem Schmatzen von Welpen an den Zitzen, gelockt.
Jetzt verwenden wir zusätzlich die Hundepfeife.
In ein paar Tagen nur noch die Pfeife.

So gewöhnen wir die Bärchen daran auf Pfiff zu kommen, wo immer sie sind, was immer sie machen.
Kann das wirklich funktionieren?
Klar! Bärchen haben immer Hunger.
Und da sie immer Futter bekommen, wenn wir Pfeifen und sie angehoppelt kommen, werden sie auch immer kommen.

Wir geben dann den neuen Bärchen Familien so eine Pfeife mit.
Da können sie immer ihr Bärchen rufen, wenn es mal im Garten oder auf der Wiese "verloren" geht.

Ach ja, wie läuft es mit der Fütterung?

Sehr gut wie ihr seht.

Die Bärchen essen jetzt jeder aus seiner Schüssel, ganz brav und gesittet.
Und damit auch alles ordentlich abgeht, passt Mama Chérie auf.

Na Ja, ganz ehrlich, so klappt es doch noch nicht.
Wir müssen die Bärchen immer wieder zu ihren Schüsselchen zurück bringen, denn wo anders schmeckt es immer besser.
Und Mama Chérie hofft auch nur darauf, dass ein Bärchen nicht aufisst, den Bärchen Futter ist super lecker.

Übrigens so sollte es funktionieren, mit den selber positiven Erfahrungen machen, wie wir Prägung verstehen.

Giovanni erkunden den Bällepool. An seinen Bewegungen sieht man, es ist im nicht so ganz geheuer, aber er ist sehr mutig und macht weiter.
Dann kommt Giacomo, der Spring-ins-Feld, im wahrsten Sinne des Wortes, angelockt von Giovanni.
Selbständig positive Erfahrungen sammeln, Prägung.

Bei manchen Übungen brauchen die Bärchen aber immer etwas Hilfe.

Eine solche Übung ist der Pool.

Erst brauchen sie etwas Hilfe, müssen also gelockt werden ...

   

dann klappt es von alleine.

   

Ähnlich auch mit den glänzenden Polstern.
Die sind schon sehr Unheimlich ...

   

Wir üben aber auch "Einzeln" spielen, damit die Bärchen gerne mit Menschen spielen und nicht nur mit ihren Geschwistern.
Diese Übung soll den späteren Bindungsaufbau, von Bärchen zu neuer Familie erleichtern.

   

   

Aber jetzt genug geschrieben, jetzt noch ein paar Bilder von "Happy Bears".

   

   

   

   

Sonntag 03.06.18 42. Lebenstag

Freitag, Samstag und Sonntag waren wieder Besuchstage.
Die Bärchen hatten voll den Spaß, mit ihnen wurde sehr viel gespielt.
Wir hatten auch viel Freude, es ist schön so viele liebe Menschen kennen zu lernen, die Hunde genauso lieben wie wir.
Da geht einem echt das Herz auf.

Trotzdem wurde es von Tag zu Tag anstrengender, das liegt aber nicht an den Menschen, oder vielleicht doch, aber ...

Bevor ich mich verhaspel jetzt mal der Reihe nach.

Die Bärchen sind schon unheimlich stubenrein.
Das heißt, sie wollen nicht im Welpenhaus machen, sondern dazu in den Garten gehen.
Und das zeigen sie auch schon ganz deutlich, sie quietschen und kratzen an der Tür vom Welpenhaus, wenn sie nachts raus müssen.

Durch den vielen Besuch kamen unsere Bärchen aber etwas aus ihrem Takt.
Sie schliefen unter Tags unterschiedlich lang und tief, deshalb wurden sie Nachts auch zu verschiedenen Zeiten wach.
Und wenn ein Bärchen wach wird, muss es machen.

Merkt euch das bitte, neue Bärchen Familien! WICHTIG!

Tja, jetzt wurden die Bärchen unterschiedlich wach und mussten raus.
Also musste Heyko, der im Welpenhaus schläft, auch zu verschiedenen Zeiten wieder aufstehen.
Dazu kamen noch die Fütterungen.
In den Nächten auf Freitag und Samstag waren es immerhin etwas über 4 Stunden Schlaf, auf Sonntag aber nur knapp 3 Stunden.
Aber es hat sich gelohnt, kein großes Geschäft im Welpenhaus.
Nur ab und zu mal ein kleines und das lag nicht an den Bärchen, sondern daran dass der alte unsportliche und unbewegliche Mann so lange braucht um von seinem Hochbett herunter zu kommen.

Auf die Bärchen sind wir unheimlich stolz.
Mit 6 Wochen schon eigentlich Stubenrein ist echt spitze.

Auch sonst beeindrucken uns die Bärchen schon sehr.
Der aufmerksame Leser hat vielleicht gemerkt, wir haben am Anfang dieser Woche gar keine Ziele festgelegt.

Ganz bewusst nicht, wir wollten einfach nur mal sehen, wie weit sie eigentlich schon in ihrer Entwicklung sind.
Deshalb haben wir am Mittwoch, nachdem wir mit ihnen ins Welpenhaus gezogen waren, auch so viele Spielsachen auf einmal aufgestellt.
Normalerweise bekommen sie nur ein, maximal zwei neue Spielsachen pro Tag, damit sie die Zeit haben sich ausführlich mit dem Neuen zu beschäftigen.
Diesmal haben wir den ganzen Auslauf voll gestellt.
Und die Bärchen haben eines nach dem anderen in den letzten Tagen erkundet und angenommen.

Für sie ist das Meiste schon Babyspielzeug.
Also müssen wir die nächsten Tage einiges austauschen.
Die acht sind echt fix und gewieft.

So jetzt hab ich genug geschrieben, einige von euch werden schon süchtig nach neuen Bildern sein.
Die sollt ihr bekommen, wir hatten zwar keine Zeit zum Schreiben, aber zum fotografieren.

   

    

    

    

    

    

    

    

    

    

    

Ab und zu wiederholen wir auch bereits Bekanntes ...

Ein alter Freund kommt zurück, der Topfdeckel ...

Aber die Bärchen sind ja nicht nur im Garten, sie sind auch im Welpenhaus.
Wißt ihr was sie da machen ...

"Isch hab geschagt, die Tecke scholl auf ten Poden."
"Ich setz mich drauf, das schaffst du nie."

"Upps, der kann das, der schafft das wirklich, der zieht mich runter. HILFE!"

"Wenn isch schage die Tecke scholl auf ten Poden, dann tschie isch die auf den Poden, notfallsch auch mit tir."
"Noch hab ich eine Chance, ganz ganz schwer machen ...Aber wie?  Äh, ich denk an Essen."

"Ich muss einfach vorher mehr essen."

So, der Sonntag und damit die sechste Woche gehen zu Ende.
Giacomo sagt "Habe fertig, Giaco müde."

Halt, die Woche ist noch nicht vorbei, der Wochen Video fehlt noch.

Hier bitte, viel Spaß euch allen, wo immer ihr seid.