G-Wurf Tagebuch Woche 8

Montag 11.06.18 50. Lebenstag

Wecken 04:45 Uhr.
Frühstück 05:00 Uhr.
Spielen und Lösen bis 06:15 Uhr dann Heia.
Zeit für die Menschen zur Körperpflege, Gassi mit den Großen und Frühstück.
Wieder Wecken und 07:30 Uhr.
Toben Spielen, Lösen bis 07:45 Uhr.
07:45 Uhr Antreten und Vollzähligkeits Appell.
07:50 Uhr Aufsitzen auf den Bus.
07:55 Uhr Abfahrt zur Tierklinik.
08:20 Uhr Ankunft und Anmeldung.
Bis 08:30 Uhr Einzug in zwei Gruppen in das Untersuchungszimmer.
08:30 Uhr Untersuchungsbeginn.

Genauso straff geplant begann der Montag und damit die neue Woche für die Bärchen.

Heute war der Termin für die Augenuntersuchung.
Diese muss beim Collie vor Ende der 8. Lebenswoche durchgeführt werden.
Wer mehr darüber wissen möchte kann auf unseren Info Seiten Collie-Eye-Anomali CEA und Progressive Retinaatrophie PRA mehr darüber lesen.
Es werden aber noch einige andere Augenerkrankungen untersucht.

Bei dieser Untersuchung werden die Pupillen der Bärchen mit Tropfen weit gestellt, um in das Auge blicken zu können.
Deshalb wird das Untersuchungszimmer abgedunkelt, da das Licht die Bärchen, mit den weit gestellten Pupillen, furchtbar blendet.
So kann man auch keine Fotos von dieser Untersuchung machen.

Wir waren mit dem Ergebnis der Untersuchung mehr als zufrieden.
Chérie und Fox sind beide Träger der CEA-mild Form der Collie-Eye-Anomali.
Nach den Vererbungsgesetzen müssten 25 % der Bärchen von eben dieser Collie-Eye-Anomali betroffen sein.
Es ist jedoch einzig Gadi davon betroffen, die anderen sind klinisch frei.
Auch sonst gab es keine schwerwiegenden Feststellungen.

Ein gutes Ergebnis.

Am Nachmittag hatten wir dann Freunde und Bekannte zu Besuch, das heißt eigentlich hatten die Bärchen diesen Besuch.
Auch unsere Freunde und Bekannte wollen mal die Bärchen kennen lernen.

Aber der Nachmittag war recht ruhig. Einmal waren die Bärchen recht früh aufgestanden, hatten auf der Fahrt zur und von der Klinik und auch während der Wartezeit ziemlich viel Aufregung, zum anderen war es schon wieder brüllend heiß.

Abends dann die obligatorischen Gewitter.

Es wurde Zeit die Bärchen im Welpenhaus zu beschäftigen.

Heute durften sie sich ausgiebig mit dem Bodenwischer beschäftigen.
Der ist schon sehr interessant und wird auf Bärchenart genau untersucht, aber mit der Zeit wird er langweilig.
Und das soll er auch.

Jetzt müssen sie ihn nur noch immer wieder in Bewegung erleben, so lange bis das dann auch zu langweilig wird und der Bodenwischer uninteressant ist.

Interessanter ist es schon mit den Geschwistern auf einem Liegekissen zu Kappeln.

Aber besonders interessant sind die neuen Kuscheldecken, die wir für die Bärchen gekauft haben.

Die werden jetzt alle, immer wieder den Bärchen auf die verschiedenen Liegeplätze gelegt, damit sie allmählich ihren Geruch annehmen.
Denn jedes Bärchen bekommt eine solche Kuscheldecke mit, wenn es zu seiner neuen Familie zieht.
Dann hat es etwas dabei, was nach Mama und Geschwistern duftet, obwohl wir es vorher frisch waschen.

Hoffentlich bleiben die Kuscheldecken noch so lange heil.

Dienstag 12.06.18 51. Lebenstag

Für heute gibt es eigentlich nicht viel Neues zu berichten.
Es war wieder sehr warm und unheimlich schwül.

Da hilft nur eines ... Abkühlung.

Und wie kühlt man die Bärchen am Besten ab?
Natürlich mit einem Wasserspielzeug.

Also gaben wir ihnen heute den "Springbrunnen".
Es ist eigentlich ein Kasten der mit einer großen Taste der am Gartenschlauch angeschlossen wird.
Tritt ein Hund auf die Taste, spritzt eine kleine Wassersäule aus dem Kasten, ähnlich wie ein Trinkbrunnen.

Neues Teil? Erstmal untersuchen ...

"Was is'en das?"
"Weiß auch nicht!"

"Schmeckt nach Wasser."

"He, Leute da kommt Wasser raus."

"Wie hat der das gemacht?!? Ich warte und warte, aber es kommt nix."

Na ja ganz ehrlich, die Bärchen haben es noch nicht ganz kapiert, wie das mit dem Springbrunnen so funktioniert.
Aber sie experimentieren fleißig.

Abends kam dann endlich die ersehnte Abkühlung.
Aber wieder mit Extremen, diesmal Dauerregen.

Für unsere sonnen verwöhnten Bärchen war das eine ganz neue Erfahrung.

Aber dazu mehr morgen.

Mittwoch 13.06.18 52. Lebenstag

Die Ganze Nacht auf Mittwoch heftigen Dauerregen.
Die Bärchen waren nachts immer nur ganz kurz draußen.
Richtig spielen wollten sie nur im Welpenhaus.

So wird das etwas mit den Kuscheldecken, wenn sie alle mal darin liegen.

Am Vormittag wurde das Wetter dann besser, was sage ich eigentlich richtig gut.
Gutes Schottisches Wetter, der Regen fiel fast senkrecht.

Nur die Bärchen fanden das nicht so prickelnd.

"Fällt immer noch Wasser vom Himmel?"
"Ich glaub schon."
"Jetzt kommt gleich wieder der blöde Spruch vom Alten. Schottische Schäferhunde und gutes schottisches Wetter, bla bla bla, Regen fast senkrecht."
"Der hat gut reden, weiß der eigentlich wie ekelhaft ein kalter nasser Bauch ist."
"Noch schlimmer ist es, wenn die Pfoten nass werden, Mama Chérie putzt dann wieder."
"Ich glaub ich bleib besser drinnen."
"Ich auch, besser ist das."

Tja. irgendwann konnte ich sie doch überreden.
Aber nasses Gras, war anfangs nicht so ihr Ding.
Lieber im Trockenen.

Ab Mittag war es dann weitestgehend Trocken und die Bärchen konnten endlich loslegen.

"Ich hab einen ... "

"Ich hab einen ..."

"Ich hab einen ..."

"Schau mal ich hab einen roten Ball."

Aber der Dauerregen hatte den Boden total aufgeweicht und die Bärchen fanden ein Neues Spiel.
Löcher ins Gras fressen ...

"Schaut einer?"

"Hier nicht."

"Schaut einer?"

"Hier auch nicht!"

"Dann kann ich ja ..."

"endlich mein Loch graben."

Solche Löcher werden allerdings dem einen oder anderen zum Verhängnis ...

"Huch ..."

"aaaah, abrollen ..."

"puuh, Ball immer noch im Mund."

Der Springbrunnen ging ihnen nicht aus dem Kopf ...

"Ich liege hier und warte, aber kein Wasser kommt!"

"Wenn ich drauf rum beiße ..."

"Vielleicht anheben ..."

Am Nachmittag kam dann besonderer Besuch für die Bärchen.
Tante Abby (Ebony) eine Tochter von Bichette und Schwester Lizzy (Diva Sunshine) aus Chéries erstem Wurf.

Lizzy findet die Bärchen sehr interessant.

"He willst du spielen?"

"Oooh ist die groß."

"He ich will doch nur spielen."

"Das sagen alle und mit einem Haps sind sie im Mund!"

Als Mitbringsel bekamen die Bärchen neue Spielsachen.

"Ist da was drinn ..."

"Das raschelt ..."

"Weich ..."

"Schmeckts ..."

"Kuschelig ..."

"Super Spielzeug."

"Meins ist aber auch toll."

Donnerstag 14.06.18 53. Lebenstag

Die Bärchen nutzen ihre Liegedecken inzwischen richtig intensiv.
Die erste Zeit waren es immer wieder tolle Zieh-Spielsachen.
Wir hatten schon Angst die Decken überleben es nicht bis zur Abgabe.

Auch Chérie ändert jetzt ihr Verhalten.
Bisher wollten die Bärchen bei ihr immer nur trinken.
Für Chérie war es aber wegen der spitzen Zähne sehr schmerzhaft, also knurrte sie die Bärchen an, versuchte aber auch immer wieder sie zum spielen auf zu fordern.
Aber die Bärchen wollten nicht spielen, nur trinken.

Endlich scheinen sie es, zu mindest zeitweise verstanden zu haben.
Diese Zeiten nutzt Chérie sehr geschickt aus.

Sie nimmt sich ein Spielzeug, legt zwischen die Bärchen und beschäftigt sich damit.

"Was hat denn die Mama da?"

Langsam werden die Bärchen aufmerksam.

"Was macht die da?"
"Was ist denn das?"

Jetzt hat sie die volle Aufmerksamkeit.

"Das will ich auch haben!"

Und schon kann sie mit den Bärchen spielen.
Immer schön nah am Boden. (Merken liebe Bärchen Familien! So geht das!")

Wie bereits gesagt, bekommen die Bärchen immer neue Aufgaben gestellt.
Diesmal war es etwas sehr schweres, das eigentlich ganz einfach zu lösen war.

Was haben denn die Bärchen da bloß?!?!?

Na, schon eine Idee?

Jetzt sieht man es besser!

Aber beim nächsten Bild sollte es klar sein!

Richtig ein Eierkarton.
Innen drin Trockenfutter! Und das ist ja soooooo gemein von uns.
Da bekommen sie Futter und kommen nicht heran.
Wie geht das verflixte Ding nur auf?

Die Bärchen sollen es selbst heraus finden.

Und siehe da, irgend ein Bärchen hat den Karton aufbekommen.

Dann hieß es natürlich schnell sein.

Was dann noch mit dem Karton geschah?

Seht selbst!

Sie haben heute auch ein neues Spielzeug bekommen, das sie eigentlich schon kennen.
So einen Falttunnel für Kinder.
Denn hatten sie in kleinerer Form schon mal am Anfang im Garten.
Einige Zeit hatten sie jetzt nur den festen Tunnel und der ist inzwischen nicht mehr so interessant.

Diese Tunnel werden auch oft in den Welpenspielstunden verwendet und wir geben den Bärchen jetzt eine kleine Starthilfe.

Wir mögen diese Tunnel eigentlich nicht besonders.
Das liegt aber nur an den besonderen Bedingungen bei uns.

Was ich meine?

Seht selbst.

"Oh, was Neues!"

"Mmm, was macht man damit?"

"Ich geh mal die anderen Fragen!"

"Und was kann man damit machen?"
"Weiß noch nicht, schmeckt aber komisch."

"Man kann durch gehen!"
"Man kann auch drauf klettern!"

"Man kann es rollen!"

"Man kann drin spielen!"

"Man kann es platt machen!"
"Man dran ziehen und zerren!"

"Man kann ganz wild damit toben!"

Tja, den Bärchen gefällt der Tunnel.
Warum wir ihn jetzt nicht so mögen?
Nun, so ein Tunnel ist toll zum spielen für Kinder, oder brave Welpen in der Welpenspielstunde.
Wird so ein Tunnel aber einem Rudel wilder Wölfe ausgeliefert, ähhh, bekommt ihn eine Gruppe Bärchen zum spielen ...
Sinken seine Überlebenschancen rapide.

Durchschnittliche Lebensdauer von so einem Tunnel im Bärchenland, 3 - 5 Tage.
Dann ist er zerrupft, verbogen, aufgerissen und was das schlimmste ist, teilweise schaut dann der Draht heraus.
Also schnell weg damit, bevor sich ein Bärchen verletzt.
Aber jetzt dürfen sie erst einmal mit ihrem Tunnel spielen.
Schaun wir mal wie lange.

Ist eigentlich jemanden die Mülltonne im Hintergrund aufgefallen?
Wir sind nicht zu faul unseren Müll weiter weg zu tragen.
Diese Mülltonne ist eine der Übungen über die wir eigentlich nicht extra berichten.
Sie tauchte plötzlich vor dem Bärchenland auf, sorgte damit schon für große Aufregung.

Als die Bärchen sich an diese Tonne gewöhnt hatten, was glaubt ihr geschah dann?
Das blöde Dinge bewegte sich.
Rollte rumpelnd am Auslauf vorbei, immer und immer wieder.
Irgendwann hatten sich die Bärchen auch daran gewöhnt.

Aber die blöde Tonne hat noch mehr Tricks auf lager.
Sie konnte nämlich ihren Deckel aufmachen und krachend zu fallen lassen.
Wieder helle Aufregung, aber auch daran gewöhnten sich unsere Bärchen ganz schnell.

Gut gemacht Bärchen, ihr braucht euch vor keiner Mülltonne am Straßenrand mehr erschrecken, wenn ihr Gassi geht.

Noch eine Info zum Schluss, wir haben heute mit einer drei tägigen Wurmkur begonnen.
Die Bärchen werden am kommenden Montag geimpft und da wollen wir sie vorher nochmal entwurmen.

Sonntag 17.06.18 56. Lebenstag

Auch dieses Wochenende sind wir nicht zum Tagebuch schreiben gekommen.
Freitag war Besuchstag und Samstag und Sonntag waren Solotage für Sybille, diesmal  musste Heyko arbeiten.

Aber die Bärchen sind nicht zu kurz gekommen.

Wir haben ja unseren großen Kennel im Freisitz stehen.
Den benutzen die Bärchen schon recht fleißig und auch sehr gerne.

Inzwischen haben wir auch schon die ersten Kennels für die Abholung da.
Huuu, wie die Zeit verrennt.
AUch diese Kennels haben wir aufgestellt, damit die Bärchen sich daran gewöhnen.

Klappt!

Unseren großen Kennel mussten wir leider am Sonntag dann entsorgen.
Tja, die Bärchen schlafen nicht nur darin.
Der große Kennel hat schon einige Würfe überstanden, mehr oder weniger gut, aber die acht haben ihm jetzt den Rest gegeben.
Wenn Draht Spitzen herausschauen ist es zu gefährlich.
Wir hatten ihn ja schon einige Male repariert, aber jetzt war nichts mehr zu machen.
Tschüß großer Kennel!

Chérie ist fleißig darin die Bärchen immer wieder zum Spielen zu animieren.
Immer auf die gleiche Weise.

Ein Spieli nehmen, es interessant machen, dann kommen die Bärchen schon gelaufen.

Es gab auch wieder neues Spielzeug für die Bärchen.

Aber der ganz große Aufreger war das Schwein.
Wir geben den Bärchen ja keine Spieli die quietschen.
Also sind sie es auch nicht gewöhnt, das aus ihren Spielsachen Geräusche kommen, außer bei denen die Rascheln oder die Baby Spielsachen die Glöckchen haben.

Dieses Schwein grunzt.
Für die Bärchen der Kracher.

Ansonsten toben sie, spielen und und und ...

Manchmal, wenn sie richtig wild mit einander kappeln oder wie wild durch ihren Auslauf rennen ist es besser sie mal zu beruhigen.

Wie klappt das am Besten?

Eine Runde Schweinohren für alle, dann sieht es plötzlich so aus ...

Dann sind sie meist danach auch etwas ruhiger.
Das gefährliche an ihrem wilden Spiel ist einfach, sie überschätzen sich.
Springen und rennen, dann ein kurzes Quick und wir müssen wieder Pfoten massieren und trösten.

So kann nichts passieren.

Tja, die achte Woche ist zu Ende.
In einer Woche werden die ersten Bärchen schon abgeholt.
Ganz ehrlich, das erwarten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Aber noch ist es nicht so weit.
Noch haben wir eine Woche mit allen Bärchen vor uns und da haben wir auch schon einiges geplant.

Was seht ihr dann.
Jetzt dürft ihr euch erst noch den Video von dieser Woche ansehen.

Servus!