H-Wurf Tagebuch Woche 11

Montag, Bärchenland, Regen, die Frisur hält NICHT.

Ich benutze ja auch kein Drei-Wetter-Haarspray, überhaupt war ich kurz vor der Geburt der Kleinen das letzte Mal beim Frisör, keine Zeit für solche Bagatellen.
Es regnet, wieder mal den ganzen Tag.

Wir machen unsere Spielchen in der Hütte, denn die Bärchen gehen wirklich nur in den Regenpausen kurz raus um ihre Geschäfte zu verrichten.
Ansonsten spielen sie im Welpenhaus oder im Freisitz.

Wir üben jetzt viel Sitz und Platz, denn mir gehen die Papprollen aus, auch sonstige Kartons sind inzwischen Mangelware, dafür ist die Papiertonne halbvoll.

Auch der Futterball nervt allmählich.
Wir haben diesen Ball schon sehr lange, Uroma Bonny hat schon damit gespielt.
Man kann einstellen ob er mit oder ohne Ton ist.
Der Ton ist furchtbar, er erinnert an das Röhren eines Hirsches, aber nur ganz kurz.
Ich habe den Ton schon vor langer Zeit abgestellt, aber ...
Boy hat es irgendwie geschafft ihn wieder zu aktivieren, er sagt mir aber nicht wie und ich habe nach so langer Zeit keine Bedienungsanleitung mehr für diesen Ball.
Könnt ihr euch das vorstellen "Ööööörg" "Ööööörg" "Ööööörg", knabber knabber, "Ööööörg" "Ööööörg" knabber knabber.

Mann ihr seit Collies, Schottische Hütehunde und wir haben gutes schottisches Wetter, der Regen fällt fast senkrecht.

"Es ist nass und kalt Papa Bär."
"Wir hüten, uns vor dem Regen!"

Solche Antworten bekommt man dann, freche kleine Bande.

Abends wurde das Wetter etwas besser und dann ...

Das Loch des Fluchttunnels gleicht einer schlammigen Mondlandschaft.

Wer war denn dass, zeigt her eure Füße ...

Harmony "Ich bin nur reingefallen."
Boy "Ich war es nicht!"

Lügenbärchen ...

"Ich mach's nie wieder!"

Endlich Dienstag, bewölkt aber trocken.
Also endlich Ausflugwetter.
Mittags machen wir den ersten Ausflug in den Park bei uns.
Da ist nicht so viel los und die Bärchen sollen nicht bei ihrem ersten Ausflug schon mit allem möglichen konfrontiert werden.

Es gab auch so schon sehr viel zu entdecken.

Und sie machten es super.
Ich hatte Gaia extra nicht dabei, die Beiden sollten erkunden und selber Erfahrungen sammeln.
Hier noch ein Videoschnitt. Die Kameraführung ist nicht optimal, aber haltet mal in einer Hand zwei Leinen in der anderen das Handy zum filmen, die Bärchen laufen mal schnell mal langsam, mal hier hin mal dort hin und immer darauf achten was sie machen. Puuh ganz schön viel.

Wichtig ist wie sie es machen. Rute erhoben, Kopf hoch und Ohren nach vorne. Also aufmerksam, nicht ängstlich.
Nur beim Erkunden langer Hals und Ohren leicht nach hinten. Top wie sie es machen.

Abends kam dann Sybille als Verstärkung dazu, also konnten wir einen besonderen Ausflug machen.
Ab ins Auto und los.

Königsbrunn, Marktplatz.

Da gibt es sehr viel zu entdecken auf sehr engem Raum.

Zum Beispiel die örtliche Bank.
Die automatischen Glasschiebetüren waren gar kein Problem, ein kurzes Innehalten als die Türen wie von Geisterhand zur Seite fuhren.
Aufregender waren die spiegelnden Glastüren die den Innenraum vom Automatenbereich nach Geschäftsschluss trennen.

Andere kleine Bärchen ...

Aber es gibt ja Ablenkungsmittel, dann war alles gut ...

Dann waren da noch die Gitter ...

Auch kein Problem.

Schwieriger war da schon dieser riesen große Stein zum Erklettern ...

Harmony war gleich in einem Satz oben.
Boy ...

"Ich schaff das nicht Papa Bär."

Komm Kleiner streng dich an, ein Hopser.

"Ich bin platt!"

Es dauerte etwas, aber dann ...

Und dann noch der Brunnen ...

Mal sehen ob wir sie irgendwann auf dem Rand laufen lassen können.

Aber das waren genug Eindrücke für einen Ausflug, also nach Hause und zur Belohnung ein Schweineohr.

"Das hab ich mir auch verdient!"

"Mjam, das geb ich fei nimmer her! Schmatz!"

Der Mittwoch ist eigentlich schnell erzählt.

Bis zum frühen Nachmittag immer wieder Regen.
Nerv!

Also spielen und üben zu Hause.

Nachmittag dann endlich schönes Wetter.
Leider musste Sybille bis spät Abends arbeiten, so dass ich einen reinen Spaziergang als Ausflug auswählte.

Es ging in Königsbrunn an den Gymnasium Weiher.

Ein Biotop mitten in einer Parklandschaft. Da gibt es einiges zu entdecken für die Bärchen.
Es ist ein beliebter Ort zum Spazierengehen.
Gleich daneben ist auch der Skaterpark und verschiedene andere Freizeitmöglichkeiten.

Also auf Bärchen.

Schon auf dem Weg zum Weiher entdeckten die Bärchen etwas, das sie wahnsinnig interessierte ... Kies

Aber auch Blumenbeete ...

Da viele Spaziergänger und Radfahrer unterwegs waren hatten die Bärchen einiges zum schauen und später zu verarbeiten ...

Endlich kamen wir am Weiher an ...

Wasserratten sind die Beiden nicht, soviel kann ich sagen.
Mal sehen, was sie machen wenn ich Gaia mitnehme, die geht gerne ins Wasser.

Nun gut, dann gehen wir langsam wieder zurück ...

Oh, etwas Bekanntes vom Ausflug am Dienstag, ein großer Stein.
Und diesmal klappt es sofort mit dem Hochspringen ... nun ja bei Boy ...

Es war keine weite Strecke und trotzdem waren wir eine gute dreiviertel Stunde unterwegs, es dauert halt bis die Bärchen alles untersucht und beobachtet haben.
Morgen kommt Sybille früher heim, da haben wir uns etwas ausgedacht, aber davon berichte ich morgen.

Tschüss!

 

Für heute hatten wir etwas Besonderes geplant, hatte ich ja angekündigt.
Heute stand eine der schwersten Übungen auf dem Programm, die wir mit Welpen unternehmen.

BAHNHOF!

Wir sind mit den Bärchen zur Straßenbahnendhaltestelle Königsbrunn Zentrum gefahren.

Ihr müsst euch vorstellen, hektische Menschen die heim wollen, Fußgänger, Radler, Personen mit Gepäck, mit Rollator.
Große Fahrzeuge die seltsame Geräusche machen, Türen die sich von alleine Öffnen und Schließen und riesige Ungetüme die sie plötzlich in Bewegung setzen.

Eine riesige Herausforderung für die Bärchen.

Die ersten fahrenden Busse waren schon knackig ...

In dem ganzen Trubel der zeitweise um uns herrschte mussten die Bärchen schön brav bei uns sitzen und warten.
Wer so toll wartet bekommt natürlich Belohnungen ohne Ende ...

Immer wieder kamen Personen vorbei und stiegen in dieses riesige Ding vor dem wir warteten ...

Wir schafften es tatsächlich, das die Bärchen sich ganz auf uns konzentrierten, außer es kam jemand vorbei, der sie direkt ansprach ...

Dann zählten wir die Sekunden herunter, nur noch wenige Augenblicke bis zur Abfahrt der Straßenbahn ...

Und dann Abfahrt ...

Eine Schrecksekunde und bald wieder bei uns.
Vollkommen in Ordnung.

Danach noch ein kleiner Spaziergang im Park, zur Entspannung und dann nach Hause ins Bärchenland.

Wir fanden die Leistung der zwei für knapp über 10 Wochen alte Welpen hervorragend.
Aber Übung macht den Meister, also werden wir das in ein paar Tagen wiederholen.

Die nächsten Tage stehen aber nur einfache Übungen auf dem Programm.

Ziemliche Abenteuer müssen die Bärchen jetzt überstehen.

 

Für heute hatten wir für den späteren Vormittag, wenn es ruhiger ist, einen besonderen Ausflug mit den Bärchen geplant.

Sie sollten davor noch etwas Ruhe geben, was gar nicht so leicht ist mit zwei Bärchen.
Also etwas zum Kauen geben, etwas Neues, riesige Kaustangen.

Die Bärchen hatten richtig Arbeit mit den langen Dingern.

"Meinpfs."

"Mjamm, mjamm."

"Meinpfs."

"Leckerschmecker."

"Ist das Ding lang."

Dann gab es den ersten Ausflug mit richtigem Freilauf.
Wir hatten uns eine Wiese am Waldrand ausgesucht, mussten aber bis zum späten Vormittag warten, da es eine sehr beliebte Gassimeile ist und wir die Bärchen wirklich frei laufen lassen wollten.
Es hat geklappt.

Die beiden tobten umher, endlich ganz frei.

Ganz frei? Nicht ganz.
Wir üben trotzdem den Rückruf mit der Pfeife.
Klappt ganz gut, nur die Landung ...

Egal, wir üben weiter, bis sie nicht mehr an mir vorbei laufen, vor lauter Freude.

Danach zurück ins Bärchenland ...

"Ich bin platt ..."

Am Samstag hatte ich den ganzen Vormittag Termine, einen nach dem anderen.
Keine Sorge Sybille hat sich um die Bärchen gekümmert, sie hatte frei.

Morgens war wieder das Gras nass und unsere Schönwetter Collies fanden es furchtbar nasse Füße zu bekommen.
Sie lagen nur auf der Decke, die wir auf ihr Liegekissen gelegt hatten.

"Mir ist Fad."

"Mami, mir ist FAD."

"Mir ist FAAAAD."

Na gut, probieren wir mal wieder die Papprollen, die lieben sie ja.

Tja, dumm nur für die Bärchen, Sybille hat eine andere Falttechnik angewendet.
Wie geht das auf!?! Bleibt nur rohe Gewalt ...

Zwei Papprollen pro Bärchen später ...

"Mir ist Fad."

"Mir ist FAD."

"FAAAD ist mir."

Kleiner Quälgeist!
Zum Glück kam dann Mama Gaia ...

Erst sanftes Spiel ...

Dann auf und ab ...

Aber seht ihr wie vorsichtig Gaia mit den Bärchen spielt?
Ich zeige es euch mal in einer Reihe Serienbilder ...

Spieli ruhig und niedrig halten, so das jedes Bärchen es fest greifen kann ...

Harmony steht falsch, also Kopf etwas nach rechts ...

So jetzt sind alle Bärchen vor der blauen Wellentreppe, langsam rückwärts ...

Kopf zur Seite, kommt doch, kommt doch ...

Upps, Harmony verloren, wieder ruhig und niedrig halten ...

Kopf nach rechts, dann vorsichtig umdrehen ...

Wieder Harmony verloren, aber Boy ist nicht runter gefallen, obwohl er direkt in Gaias Weg stand ...

Also Gaia macht das so Klasse mit dem Spielen, wir sind total begeistert.

Aber sie kann auch sehr streng sein, muss ein Bärchen gewaschen werden und will nicht dann ...

Aber die zwei können auch alleine super spielen, sie brauchen nicht immer uns oder Gaia ...

Übrigens, seht ihr das, Boy beginnt ein Ohr zu stellen ...

Harmony, nicht du auch, klapp die Ohren runter ...

So ist besser ...

Sie wachsen halt zur Zeit total unterschiedlich, bei Boy ist zur Zeit ein Ohr leichter wie das andere, sollte sich aber bald wieder geben.

Dann kam der Sonntag, wie letzten Sonntag auch, Regen.
Ödes trübsinniges Wetter ...

"Lauf mal zu Boy, geh spielen!"

"Ich mag keine nassen Füße, das ist baaa."

"Ich mag es auch nicht, baaa."

"Was wollt ihr dann machen?"

Frag die Bärchen mal ...

Häufigste Antwort, essen ...

Also beschäftigten wir sie mit den üblichen Indoor Spielen, Kaurolle, Futterball, Hütchenspiel usw.

So brachten wir den Tag auch rum.
Schade eigentlich, denn die einzelnen Tage sind so wertvoll und die Woche ist auch schon wieder vorbei.

Na dann Tschüss bis zur nächsten Woche.