H-Wurf Tagebuch Woche 9

Am Montag haben wir einige Übungen vom Sonntag wiederholt, um alles zu festigen.
Nachmittags hatten die Bärchen noch Besuch.
Außerdem wurden sie mal wieder entwurmt.

Dann der Dienstag, vormittags hatten die Bärchen wieder Besuch.
Danach habe ich sie ins Welpenhaus zum schlafen geschickt, denn ich musste den Rasen mähen.
Da es schon wieder furchtbar heiß war, waren alle Fenster im Welpenhaus offen.
Tatsächlich machte ich mir ein bisschen Sorgen, das der Rasenmäher vielleicht den Bärchen Angst machen könnte, deshalb sah ich lieber durchs offene Fenster und was sah ich da ...

KÖNNT IHR MICH HÖREN?
Ach stimmt ja, ihr könnt es ja lesen ...
Keine Angst bei den Bärchen, obwohl der Rasenmäher vorm Fenster doch ziemlich laut ist.

Nach dem Mähen mussten die Bärchen noch ein paar Minuten im Haus warten, denn es gab etwas Besonderes für sie, sie durften in den Zoo.

Also nicht in den Augsburger Tiergarten, sondern in den Zoo im Bärchenland.

Wir haben da mal was vorbereitet ...

Ein paar Tierfiguren warteten auf die Bärchen.

Wozu soll das gut sein?!?
Nun das ist ein Teil unseres Anti Jagd Trainings.
Die Gewöhnung an verschiedene Tiere im Aussehen.

Hilft das wirklich?

Nun schauen wir uns mal an welche Reize das Jagdverhalten auslösen können.
Da ist einmal das Tier sehen, dann die Bewegung, etwa Flucht des Tieres, der Geruch und die Geräusche.

Wir setzen jetzt wieder ganz unten an, beim Sehen des Tieres.
Der Anblick dieser Tiere sollte bei den Bärchen keinen Reiz mehr auslösen, wenn das Training einige Male wiederholt wurde.

Die Bärchen dürfen die Figuren untersuchen, aber sie dürfen nicht daran kauen, damit spielen oder sonst irgendetwas machen.
Sie sollen im Laufe der Zeit vollkommen Gleichgültig auf diese Figuren reagieren, sie also ignorieren.

Hilft das dann?

Zumindest sollte der Reiz beim Sehen des Tieres nicht vorhanden sein.

Wenn ihr mit eurem Bärchen auf dem Feld einem Hasen begegnet, bleiben die Langohren oft sitzen, heben die Ohren an und beobachten.
Wenn euer Bärchen den Hasen jetzt sieht, sollte es sich an die Figur im Bärchenland erinnern und sagen, LANGWEILIG.
Dann habt ihr Zeit euer Bärchen anzuleinen und euch langsam dem Hasen zu nähern und das Bärchen zu loben und zu belohnen, wenn es ruhig bleibt und nicht gleich losstürmt.

Beim Training sollte also das nicht passieren ...

Fünf Bärchen stürzen sich auf einen Hasen.

Der Rest, den ihr jetzt seht ist ... ich sage mal, ausbaufähig.

Wir müssen die Tiere immer wieder mal aufstellen, am Besten wenn die Bärchen schon etwas müder sind.
Also haben wir wieder etwas mehr vor.

Dann Tschüss bis zum nächsten Eintrag.

Der Mittwoch war einer dieser schwülwarmen Tage vor einem Gewitter.
Ab 14:00 Uhr waren bei uns schwere Gewitter mit Unwetterpotential angesagt.
Die Bärchen machten das Beste aus den Temperaturen, ... schlafen.

Gewitter kam keines, erst spät in der Nacht und am frühen Morgen des Donnerstag.
Dafür kam am Mittwoch Abend ein besonderer Besuch ins Bärchenland.

Sybille hatte an diesem Tag Spätdienst und kam erst um 20:00 Uhr nach Hause, aber sie sagte, als sie kam, man hätte die Bärchen schon auf hunderte Meter gehört.

WER ist da im Bärchenland ...

Der Flitzer ...

Ich habe mit Phase 2 des Anti Jagd Trainings begonnen, ein bewegtes Objekt.
Noch ist der Flitzer nicht als Jagdbeute verkleidet.
Jetzt sollen die Bärchen sich erstmal an ein bewegtes Objekt gewöhnen.

Dann haben wir den Flitzer anhalten lassen sobald sich die Bärchen drauf gestürzt haben.

Wenn er sich nicht mehr bewegt ist er langweilig.
Also werden wir ihn jetzt immer wieder mal einsetzen, sobald sich die Bärchen drauf stürzen hält er an.
Bald wird ihnen sicherlich dieses Spiel zu langweilig und sie lassen ihn auch in Bewegung in Ruhe.
Dann haben wir Phase 2 Teil 1 erfolgreich abgeschlossen.
Teil 2 ist dann ein verkleideter Flitzer, ab das werden ihr sicher noch zu sehen bekommen.

Nach soviel Action waren die Bärchen natürlich voll aktiv und dann spielen sie auch manchmal seltsame Spiele, zum Beispiel "Hin und Her".

Dann kam der Donnerstag und begann mit einem Besonderen Ereignis...

"was machst du da? Ist das für mich?"

Weißwurst Frühstück.
Alle unsere Dogies bekamen etwas von den Weißwürsten ab, auch die Bärchen.
Anfangs versuchte ich noch das ganze kontrolliert ablaufen zu lassen, also mit Sitz Übung und so und natürlich nicht am Tisch ...

Aber das war sinnlos, also Feuer frei, jeder bekommt etwas ab ...

Die Würste waren schon längst weg, aber der Duft ...

Dann durften die Bärchen etwas Ruhe geben, denn heute war wieder Besuch geplant und der kam auch pünktlich.

Giovanni, ein Bruder von Grace kam zu Besuch, mit seiner Familie, gute liebe Freunde.

"Der ist aber groß und ganz schwarz. Ich glaube der ist gefährlich."

"Quatsch, ich glaube nicht das er gefährlich ist, Hero lebt doch noch. Also los."

"Wartet, das ist vielleicht nur ein Trick um uns alle zu erwischen!"

"Alle Bärchen zugleich: Ha ha. Wer hat Angst vorm schwarzen Hund, HARMONY."
"Man wird doch wohl noch vorsichtig sein dürfen. Deppen!"

Alle Bärchen waren vorsichtig, oder besser gesagt zurückhaltend vorsichtig.
Sie waren freundlich und zeigten keine Angst, aber sprangen Giovanni auch nicht an.
Tolle Bärchen.

Giovanni hat das echt super gemacht.
"Toll, Rüde, erwachsen, unkastriert, Babysitter. Ich brauch ne Pause."

Nachmittags kam dann ein besonderes Paket für die Bärchen, endlich wurden ihre Geschirre, Leinen und Halsbänder geliefert.
Gleich war Anprobe ...

"Was legt Papi dir denn da an?"

"Ich weiß nicht, aber ich kann nicht mehr laufen."

"Machs weg!"
Du bist aber so hübsch damit.

"Hilf mir, Boy!"

"Ich bekomme es nicht ab!"
"Ich gebe auf!"

Dann bekam natürlich auch Boy sein Geschirr.

"Luft. Hero hilf!"

"Ich beiß deines ab und du meines!"

Einzig Angelino war vollkommen entspannt.

"Vielleicht zu zweit. Du ziehst vorne ich hinten,"

"Spinnt ihr, ihr erwürgt mich ja!"

Aber wieder machten es die Bärchen super toll.
Das gegenseitige Ausziehen wollen dauerte nur ganz kurz an.
Dann waren sie schon recht entspannt.

Einmal durch Loben und gut Zureden ...

"Wer ist besonders hübsch ..."

"Ich, bin besonders hübsch mit dem Ding."

Und dann durch Ablenkung, zum Beispiel die Übung mit der Pfeife.

Am späten Nachmittag vielen sie tot müde um.
Und später dann, seht selbst, nur Blödsinn im Kopf ...

 

Am Freitag Morgen viel uns etwas Besonderes auf ...

Hero und Boy ...

Könnt ihr euch noch an den einen Video von gestern auf dem Trampolin erinnern?
Ähnliches haben wir die letzten Tag ein paar Mal gesehen ...

Und da schon wieder ...

Die Beiden machen deutlich mehr zusammen, als mit den Anderen.
Ist aber normal, es finden sich in jedem Wurf Geschwister, die besonders gut miteinander können.

Aber was war am Freitag los.
Die Bärchen hatten bis Mittag Besuch, dann haben sie wieder mal den Nachmittag verpennt und Abends aufgedreht.
Wir haben die Gelegenheit dann gleich zu einem ersten Spaziergang an der Leine im Garten genutzt.

Und wieder haben uns die Bärchen überrascht wie cool und gelassen sie den ersten Ausflug gemeistert haben.
Nur die Leinenführigkeit ist ... ich sage mal, noch ausbaufähig.

Also noch einen draufsetzen, das erste Mal bis zur Straße im gepflasterten Hof ...

Harmony hat es super gemacht und die anderen ebenso gut.
Tolle Bärchen, da können wir heute noch etwas von ihnen fordern.

Was macht Heyko denn da ...

Seht was er gemacht hat ...

Zur Erklärung, wir geben den Bärchen Luftballons zum spielen.
Werden die zerbissen gibt es einen richtigen Knall mit Luftdruck.
Nur erfahrungsgemäß, wenn Bärchen das selber machen ist das nicht schlimm.
Das ist Teil des Anti Knall Trainings.

Das schwarz-rot-gelbe Ding ist übrigens eine Stoffhülle für Luftballons.
Ein toller Tipp den wir vor Jahren mal von einer Freundin bekommen haben, denn bis dahin waren wir immer sehr damit beschäftigt die zerfetzten Ballone wieder einzusammeln, bevor die Bärchen sie essen können.

Auch das haben die Bärchen toll gemeistert, wie ihr auf dem Video sehen konntet.

Ein absolut gelungener Tag, wenn nicht ...

Hero was hast du denn angestellt ...

"Tschuldigung, ich mach's nie wieder."

#

Wir brauchen die Papierrolle um die Hinterlassenschaften der Bärchen einzusammeln.
Tja, Gelegenheit macht Diebe, aber Unfug treibt er dann doch alleine ohne Boy.

Und ihr Lieben merkt euch, wenn euer Bärchen plötzlich ganz ruhig wird, schaut mal nach, vielleicht macht es gerade Blödsinn.

Was soll ich viel sagen ... heiß , heißer, noch heißer.

So war das Wetter am Wochenende, furchtbar heiß und ein Ende ist Anfang der kommenden Woche noch nicht in Sicht.

Ein echtes Problem.
Die Bärchen sind nur ganz in der Früh und Abends aktiv.

In der Früh ist die Zeit aber knapp, Bärchen füttern, aufräumen und sauber machen, die Großen versorgen, mit den Großen Gassi gehen, dann zurück, etwas mit den Bärchen arbeiten oder spielen und dann ... Bärchen Hitzefrei und Heia.

Abends, mit den Großen Gassi, füttern, Bärchen füttern, Garten gießen, Abendessen, etwas mit den Bärchen arbeiten oder spielen ... Heia

Die Zeit untertags fehlt momentan.

So habe ich auch keine tollen Fotos für euch.

Ich kann aber etwas erzählen ...

Samstag war für die Bärchen nicht so viel los, Sonntag hatten sie dann bis zum Nachmittag Besuch.
Viel Zeit von dem Besuch haben sie verschlafen, aber wir konnten wenigstens mit ihnen an der Leine Gassi gehen und sie haben neue Hunde und Menschen kennengelernt.

Immerhin etwas.

Eines ist mir besonders aufgefallen, sie entwickeln ihren Territorialinstinkt.
Was bedeutet das?
Sie erkennen ein bestimmtes Gebiet, ein Territorium, als das ihre an und versuchen es gegen Eindringlinge zu verteidigen.

Da saß doch glatt der kleine Boy in dem Eingang zum Welpenhaus und bellte zwei ausgewachsene Colliehündinnen, die zu Besuch da waren an, als die Richtung Haus gelaufen sind.
Er war allerdings etwas frustriert, als die beiden einfach rechts und links von ihm vorbei ins Haus getrottet sind, ohne ihn wirklich zu beachten.
Warum ausgerechnet das Welpenhaus, tja ganz einfach. Da drin ist der sichere Schlafplatz für die Nacht, Ersatz für die Höhle und da gibt es Futter, eine lebenswichtige Ressource.

Armer Boy, aber glaub mir es wird klappen, wenn du größer bist.

Apropos Boy, da fällt mir noch was ein, das ich erzählen wollte und dazu habe ich auch ein paar Bilder.

Kennt ihr die Zwei ...

Ich nenne sie nur noch Starsky und Hutch, wenn sie zusammen auftauchen.
Falls überhaupt noch jemand die Krimikomödie aus den 1970er Jahren kennt.
Zwei unterschiedliche Cops, die ein perfektes Duo abgeben, da sie sich ergänzen und auch kniffelige Fälle lösen.

Es geht um diese beiden Fälle, ... äh Dinge.

Fangen wir mit Starsky Hero an und diesem gelben Stöpsel.

Dieser gelbe Stöpsel gehört zu einem sogenannten Ferkelball.

Ein fester Kunststoff Ball, der praktisch als unkaputtbar gilt und deshalb, tatsächlich, Ferkeln zum spielen gegeben wird.
Nicht das unsere Bärchen Ferkel sind, aber wenn kleine Schweine einen solchen Ball nicht kaputt bekommen dürften kleine Hunde das auch nicht schaffen.
Also bekommen unsere Welpen immer zum spielen diesen Ferkelball.

Jetzt zu diesem ominösen Stöpsel.
Der Ball ist sehr leicht und hohl.
Um in schwerer zu machen kann man in beispielsweise mit Wasser füllen.

Der Stöpsel verschließt dann die Öffnung.

Ich habe keine Ahnung wie Hero es geschafft hat diesen Stöpsel, der den Ball fest und wasserdicht verschließt, aus dem Loch zu friemeln.
Wenn ich es versuche muss ich den Stöpsel mit einem Messer heraushebeln.

Jetzt zu Boy Hutchinson und diesem Verschluss.

Dieser Verschluss gehört zu einem festen Kennel, der im Welpenhaus steht.

Die beiden Hälften des zerlegbaren Kennels werden mit diesen Verschlüssen zusammengebaut.

Der Verschluss liegt, nach richtiger Montage ziemlich an der Wand des Kennels an.

Um den Verschluss zu lösen muss er um 90°gedreht werden.

Dann kann er nach oben aus dem Führungsloch heraus gehoben werden.

Auch hier habe ich keine Ahnung wie Boy das schafft, ich wollte es filmen, aber er ist inzwischen so schnell bei der Demontage, das er mit dem Verschluss abhaut, bevor ich die Handy Kamera aktivieren kann.
Zum Glück demontiert er bisher nur die beiden Verschlüsse an der Stirnseite, aber die lassen wir inzwischen weg.
Wie ihr sehen konntet sind sie schon ziemlich zerkaut.

So damit schließe ich diese Woche, leider ohne tolle Fotos von unseren Bärchen an diesem letzten Tag der Woche, dafür mit einem Video über die ganze Woche.

Tschüss.