Dermatomyositis ist eine Autoimmunkrankheit, die vor allem bei Shelties, aber auch bei Australian Shepherds und Collies auftreten kann.
Sie führt zu entzündlichen Erkrankungen der Haut, der Muskulatur und Blutgefäßen in unterschiedlicher Ausprägung.
Diese reichen von harmlosen Pusteln und Hautläsionen bis hin zu Muskelschwund und Lähmungen der Kaumuskulatur.
Wie bei den meisten Autoimmunerkrankungen gibt es auch bei der DMS eine genetische Prädisposition, also die genetische Veranlagung daran zu erkranken, und die schließlich auslösende Komponente durch Umweltfaktoren, wie Stress, Fehl- oder Mangelernährung oder Haltung.
Für die genetische Prädisposition gibt es einen Gentest, bei dem werden zwei Hochrisikogene A und B, als Marker für die Erkrankung getestet.
Dieser Gentest lässt keine sichere Aussage zu ob der Hund an DMS erkrankt oder nicht.
Ein Großbuchstabe bezeichnet dabei ein Defektgen, ein Kleinbuchstabe ein normales Gen.
Aus dieser Buchstabenkombination lässt sich nun das genetische Risiko für den untersuchten Hund ableiten an DMS zu erkranken.
Für Buchstabenkombinationen die nur Kleinbuchstaben aufweisen oder bei denen maximal ein Großbuchstabe vorkommt liegt das genetische Risiko bei 0 % bis 5 %.
Treten bei einem Gen zwei Großbuchstaben auf, AA oder BB, liegt das genetische Risiko bei 50 %.
Treten bei beiden Genen drei oder vier Großbuchstaben auf, so steigt das genetische Risiko auf 95 %.
Die Vererbung dieser Gene erfolgt autosomal-rezessiv, wird also von beiden Eltern gleichermaßen an die Nachkommen weitergegeben.
Weitere Informationen siehe Genetik und Vererbung.
Ziel muss es also sein, Zuchthund-Verpaarungen so auszuwählen, dass das genetische Risiko für die Welpen, an DMS zu erkranken, möglichst klein gehalten wird. Aus diesem Grunde sind in unserer Zuchtordnung ab sofort Verpaarungen, aus denen Welpen mit drei Großbuchstaben entstehen könnten, ausgeschlossen.
Leider ist die Zahl an Collies mit der Buchstabenkombination aabb sehr gering und liegt bei nur 20 %, der Großteil hat die Kombination Aabb.