Unsere Aufzucht

Unser Ziel ist es körperlich gesunde Collies mit einem familienfreundlichen Wesen und einem guten Charakter zu züchten.

Das fängt schon bei der Auswahl der Zuchthunde an.
Unsere Hündinnen stammen aus unser eigenen Zucht, das heißt wir wissen wie sie von ihren Müttern und von uns erzogen und sozialisiert wurden.
Wir sind ständig bestrebt die aktuellsten medizinischen und genetischen Untersuchungen durchzuführen,  um vom aktuellen Stand der Veterinärmedizin her zu gewährleisten, dass durch die richtige Verpaarung möglichst körperlich gesunde Welpen aufwachsen.
Bei der Auswahl der Deckrüden sind die medizinischen und genetischen Werte ebenso wichtig, wie ein guter Charakter und Wesen, aber auch körperliche Eigenschaften, wie Größe, Felllänge oder ähnliches.

Bei der Aufzucht versuchen wir dann all unser Wissen über Prägung und Sozialisierung in die Tat umzusetzen.

Wir versuchen unsere Welpen an vieles zu gewöhnen, das sie in ihrem späteren Leben erfahren werden.
Dazu gehört die Gewöhnung an Alltagsgegenstände im Leben mit Menschen, etwa Topfdeckel, Staubsauger und vieles mehr.
Auch lassen wir sie verschiedene Geräusche erleben um Geräuschphobien (z.B. Angst vor Gewitter oder Silvesterfeuerwerk) möglichst zu vermeiden.
Aber auch unterschiedlichsten Übungen mit speziellen Spiel- und Übungsgeräten gehören dazu, oder die Gewöhnung an Menschen mit Hut, wehender Kleidung, Regenschirm um nur einige Beispiele zu nennen.

Aber die Aufzucht beginnt eigentlich schon bevor die Welpen geboren sind.
Über die Auswahl der passenden Deckrüden haben wir bereits geschrieben.
Schon vor dem Deckakt ist eine tierärztliche Untersuchung der zukünftigen Mutter für uns Pflicht, nur wenn sie gesund ist kann sie auch gesunde Welpen zur Welt bringen. Auch während der Trächtigkeit werden unsere werdenden Mütter immer wieder untersucht.
Natürlich werden sie angepasst ernährt und körperlich und geistig beschäftigt.

Tage vor der Geburt müssen noch etliche Vorbereitungen getroffen werden, so muss etwa die Welpenkiste, das spätere Heim der jungen Familie für die ersten Wochen, aufgestellt werden, damit die Hündin sich daran gewöhnen kann.

In den ersten Lebenswochen hat die Mutterhündin die Hauptarbeit mit den Welpen. Sie ernährt sie und pflegt sie.
Unsere Aufgabe ist es für ein sauberes Umfeld zu sorgen und die Hündin ausgewogen zu ernähren zu bewegen und ihren Gesundheitszustand zu überwachen.


Die Welpen werden täglich gewogen, bei Bedarf speziell an Milch reichen Zitzen angelegt oder zugefüttert und ihr Gesundheitszustand wird ständig überwacht. Es kann immer etwa zu Nabelentzündungen kommen oder auch Hundewelpen können Koliken haben.


Die Welpen sind in dieser Phase ihrer Entwicklung noch blind und taub und orientieren sich nur mit ihrem Geruchssinn und einer Orientierung in Richtung Wärme. Schnell verlaufen sie sich oder verschlupfen unter die Decken in der Welpenkiste, also müssen sie ständig überwacht werden.
Es klingt so, als hätten wir in dieser Zeit kaum Arbeit, aber all diese Maßnahmen erfolgen ständig rund um die Uhr.
Deshalb ist eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung für uns Pflicht. Geschlafen wird im Stunden-Takt im Welpenzimmer.

Nach etwa zwei Wochen öffnen die Welpen ihre Augen und Ohren. Kurze Zeit später beginnen wir mit der Zufütterung mit einem speziellen Welpenbrei. Die Milchproduktion der Hündin steigt mit dem Wachstum der Welpen an und die Milchleistung einer Colliehündin mit einem normal großen Wurf ist im Vergleich zu ihrem Körpergewicht enorm in der dritten Lebenswoche bereits enorm. Deshalb fangen wir mit der Zufütterung an, um unsere Hündinnen zu schonen.


Mit dem Öffnen der Augen und Ohren kommen die Welpen in die Übergangsphase in der sich die Sinnesleistungen Sehen und Hören entwickeln und sie ihre Umwelt wahrnehmen.

In den ersten beiden Wochen haben wir die Welpen viel gestreichelt, und beschnuffeln und belecken lassen, damit sie unsere Berührungen als angenehm empfinden und unseren Geruch wahrnehmen. In der Übergangsphase fangen wir an mit ihnen zu spielen.
Am Ende der Übergangsphase erkennen sie uns und vertrauen uns, genauso wie der Mutterhündin.

Das ist eine wichtige Voraussetzung für die nun folgende Prägungsphase.
Jetzt stellen wir die Welpen spielerisch vor immer wieder neue Herausforderungen, die immer positiv erlebt werden sollen.
Dies fördert die körperliche, insbesondere die motorische Entwicklung und ganz besonders die geistige Entwicklung.
Dabei geben wir den Welpen dem Alter und dem einzelnen Entwicklungsstand angepasste Spielzeuge, Übungsgeräte oder konfrontieren sie mit unterschiedlichsten Erlebnissen.

Im Anschluss kommen die Welpen in die Sozialisierungsphase, in der sie vereinfacht gesagt Regeln und Normen für das Leben mit Menschen und Hunden erlernen sollen. Besonders wichtig in dieser Phase ist es gut sozialisierte Hunde für die Erziehung der Welpen zu haben.
Von den älteren Hunden lernen die Welpen Beschwichtigungs-Signale, aber auch sich unterzuordnen.
Für uns ist es immer wieder ein Erlebnis zu beobachten, wie unsere älteren Hunde im Umgang mit den Welpen theatralisch überzogen Mimik und Gestik anwenden und die Kleinen dies nachahmen,  oder entsprechend darauf reagieren.
Auch die Erziehung der Welpen durch unserer älteren Hunde ist beeindruckend zu beobachten.


Wir versuchen den Kleinen in dieser Zeit etwa eine Beißhemmung an zu erziehen, oder das sie nicht an Hosenbeinen oder Schnürsenkeln ziehen dürfen. Aber auch die ersten Gehorsamsübungen wie “Sitz” und “Platz”, kommen auf Pfiff oder das Hören auf den Namen.
Aber auch die Gewöhnung an ein Geschirr und Leine, Kämmen oder die Kontrolle von Augen, Ohren, Mund und Pfoten gehören auf unser Programm.

Die Zeit der Prägung und Sozialisierung ist die Arbeitsintensivste. Dazu gehört aber nicht nur die Welpen zu fördern, sondern auch sie genau zu beobachten. Nicht alle entwickeln sich gleich schnell. Was für einen bereits eine leichte Aufgabe sein kann macht dem anderen noch Angst.
Hier heißt es genau beobachten und individuell zu fördern.

In den ersten drei Wochen leben unsere Welpen in der Welpenkiste. Danach dürfen sie das Wohnzimmer und später die ganze Wohnung zum Spielen und Erkunden nutzen.


Etwa ab der vierten Woche beginnen wir mit den ersten Ausflügen in den Garten, so das die Kleinen etwa ab der fünften Lebenswoche in unser Welpenhaus ziehen. Ab diesem Zeitpunkt haben sie nicht nur das Welpenhaus zur Verfügung, sondern den gesamten Welpenauslauf.
So haben sie genug Platz zum Laufen und Spielen und wir können sie entsprechend fördern.

Mit Beginn der Zufütterung bis zur Abgabe füttern wir unseren Welpen nur spezielle Welpenfutter in der erforderlichen Menge.
Natürlich werden unsere Welpen regelmäßig entwurmt, gechipt und altersgemäß geimpft.


Wir führen einen genetischen Abstammungsnachweis (Vaterschaftstest) durch, ebenso die genetische Untersuchung für  MDR-1, wenn der genetische Status durch die Untersuchungsergebnisse der Eltern, gemäß den Vererbungsgesetzen, nicht eindeutig ermittelt werden kann.
Etwa um die achte Lebenswoche werden die Augen der Welpen klinisch von einem Facharzt für Augenheilkunde untersucht.

Vor der Abgabe der Welpen erfolgt noch eine Wurfabnahme und Zuchtstätten Kontrolle durch einen Zuchtwart unseres Zuchtverbandes.
Nach einer abschließenden tierärztlichen Untersuchungen geben wir unsere Welpen dann, etwa mit zehn Wochen in ihre neuen Familien.

Dies sollte Ihnen einen kurzen Überblick über unsere Aufzucht vermitteln, am Besten aber ist es, Sie besuchen uns und unsere Welpen und bewerten unsere Aufzucht selbst.

Unsere Aufzucht ist sehr arbeitsintensiv, von Geburt bis zur Abgabe werden unsere Welpen rund um die Uhr versorgt.
Aber das ist unsere Philosophie, körperlich gesunde Collies mit einem familienfreundlichen Wesen und einem guten Charakter zu züchten.

Vor allem legen wir großen Wert darauf, das unsere Hunde den Menschen als guten Freund erleben und so ohne Scheu auf Menschen zu gehen, denn wir sind der Meinung, dass ist die wichtigste Grundlage für einen freundlichen und glücklichen Familienhund.

Unsere Betreuung endet nicht am Tag der Abgabe, sondern wir stehen unseren Welpenkäufern, immer im Rahmen unserer Möglichkeiten, mit Rat und Tat zur Seite.

Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
Dafür schenken sie und restlos alles, was sie uns zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

Roger Abdrew Cara