G-Wurf Tagebuch Woche 12

Dienstag 10.07.2018 79. Lebenstag

Die gute Nachricht dieser Woche zuerst, Gino hat eine neue Familie gefunden.
Er geht zu einer Familie, die schon ein Glücksbärchen hatte.
Allerdings bleibt er noch einige Tage bei uns.

Für uns heißt es jetzt richtig arbeiten mit den Bärchen.
Wir hatten ja gesagt, für Grace sollte am Sonntag die Ausbildung beginnen.
Jetzt macht Gino halt alles mit.

Ist etwas mehr Aufwand für uns, aber ...

Dieses "ABER" ist ein ganz besonderes aber, ...

Jetzt seit ihr neugierig, was?

Also gut, die Bärchen lernen jetzt schon einiges.
Bisher haben wir uns auf Übungen konzentriert, die beide zusammen machen konnten, da ja Gino ausziehen sollte.
Mit Grace hätten wir dann alle Einzelübungen nachholen wollen.

Also haben die Bärchen bisher beispielsweise fleißig "Sitz", "Platz" und " Bleib" geübt, das klappt super mit zweien auf einmal.
Aber ein Hund bleibt ja nicht nur statisch auf einer Stelle, man muss sich ja mit ihm bewegen können.
Dazu müssen sie an der Leine laufen können.
Wir meinen richtig schön an der Leine laufen, ohne ziehen, ohne hin und her.
Das muss man einzeln üben.

Also gut, arme Nachbarn hin oder her, jetzt war es soweit, Leinen Training.
Als Übungsgelände nimmt man eine reizlose Umgebung, wir haben einfach unseren Garten gewählt, den kennen die Bärchen ja schon zur genüge.

Geschirre angelegt und los geht's.

Wir haben uns ja schon fast gedacht, dass es so kommen wird, wie es kam, deshalb haben wir mit Grace angefangen.
Und wir müssen sagen, sie entwickelt sich genau so, wie wir es uns erhofft hatten.
Zu einem Collie Mädchen mit einem eigenen Willen und eigenem Kopf.
Wir lieben solche Hunde, es macht die Ausbildung und das Leben mit ihnen sehr spannend.

Also Grace an die Leine und ab in den Garten ...
Und was war ...

"Wenn ich nicht laufen darf wie ich will, dann laufe ich gar nicht! SO!"

Da half kein Leckerli, kein Locken, kein überhaupt nichts.
Leinen Training Grace nach 3 Minuten beendet.

Und jetzt kommt das "ABER", wir hatten ja noch Gino.
Der war überglücklich, dass er jetzt auch üben durfte.
Im Gegensatz zu Grace fand er es auch gar nicht schlimm nicht überall hin zu dürfen, dafür bekam er ja Leckerli und Streicheleinheiten.
Er lief nach ein paar Minuten wunderbar an lockerer Leine durch den halben Garten zurück.

Und was machte Grace?

Wildes Gezeter und Gemaule, arme Nachbarn.

Gut, Bärchen Tausch, und siehe da, die kleine Prinzessin konnte auf einmal wunderbar an der Leine laufen.
Hauptsache sie durfte auch raus und üben.

Beinah wäre das Leinen Training mit Grace an ihrem Dickkopf gescheitert, aber wir hatten ja noch Gino.

Die Bärchen durften natürlich nicht nur in den Garten, auch die Hoppelwiese stand auf dem Plan ...

Mit Mama Chérie auf die Wiese ...

Erkunden ...

Und dann auf eigenen Wegen gehen ...

Aber die Hoppelwiese ist nur gut für Laufen und Rennen und super für Pfeif-und-Komm.
Doch in ihrem Leben werden die Bärchen nicht nur auf Hoppelwiesen unterwegs sein.
Auch an Straßen müssen sie sich gewöhnen.

Aber damit fangen wir ganz langsam an.
Nun gut, dann gehen wir zur Sportanlage ...

Auf dem Weg treffen wir schon auf Fahrradfahrer ...

Autos im beruhigten Bereich ...

Später haben wir noch Jogger, Spaziergänger und andere Hunde getroffen.

Aber es gab auch neue Untergründe, Teer, Pflastersteine und Kies ...

An der Sportanlage war sogar Training angesagt ...

Aufgeregt waren die Bärchen schon, aber sie sind tapfer gelaufen und haben jede Begegnung und Erfahrung gemeistert.
Wir sind richtig stolz auf sie.

Daheim war dann wieder Action angesagt ...

"Gino geh raus aus der Sandkiste, die ist zu klein für uns beide!"

"Wie so muss ich raus, geh du doch raus!"

"Weil ich die Prinzessin bin. Und wenn ich liebi schau, so etwa ... bekomme ich alles."

"Also RAUS jetzt aus der Sandkiste."

"Du bist keine Prinzessin, du bist ein Biest."

"Wohl bin ich eine Prinzessin. Püüü."

Wollt ich noch etwas erzählen?
Ach ja, die Bärchen brauchen ein neues Spiel.
Ich habe die Zeit gestoppt, vom Ablegen bis alle Leckerli gefunden sind genau 40 Sekunden, obwohl die Bärchen teilweise gegeneinander arbeiten.

Zum Glück haben wir ja noch andere Spiele.
Wenn es euch genauso geht und eure Spiele keine echte Herausforderung mehr für die Bärchen sind, es einfach ein paar Tage mit einem anderen Spiel beschäftigen.
Bekommt es dann nach ein paar Tagen wieder das erste Spiel, ist es wieder eine neue Herausforderung, zumindest für kurze Zeit.

Mittwoch 11.07.2018 80. Lebenstag

Wir beschäftigen uns jeden Tag mit den Bärchen, vieles davon ist jedoch inzwischen Standard.
Wir haben uns deshalb entschlossen nur noch von besonderen Erlebnissen der Bärchen zu berichten.
Somit bleibt tatsächlich mehr Zeit für die Bärchen.
Nicht böse sein liebe Leser, aber so ein Tagebuch Eintrag wie der heutige, macht mal ganz schnell eine oder oft auch zwei Stunden Arbeit.
Und wir haben immer gesagt, die Bärchen haben Vorrang, so auch hier.
Wir möchten einfach in dieser wichtigen Entwicklungsphase möglichst viel Zeit für die Bärchen haben.

So, alter Mann, jetzt schwafelst du wieder, schreib was die Bärchen erlebt haben und dann kümmere dich wieder um sie.

Heute haben wir einen der ganz großen Klopfer, in der Gewöhnung an unsere moderne Umwelt, die Bärchen erleben lassen.

Der BAHNHOF!

Wir haben nicht all zu viele Fotos gemacht.
Auf dem Bahnhof und dem Weg danach hieß es richtig mit den Bärchen arbeiten, damit das Erlebnis positiv in Erinnerung bleibt.

"Was ist das denn für ein Teil ..."

"Riecht interessant, nach allem möglichen, wo dass schon überall war?"

"Komische Menschen, stehen nur rum. Hey, ich bin's Gracy, ich bin liebi. ... Keiner beachtet mich!"

Plötzlich wurde es laut!
Wind kam auf ...

"Was ist denn das für ein riesiges Teil? Seltsam!"

Wir waren voll Stolz auf unsere Bärchen.
Es hat ihnen zwar keinen großen Spaß gemacht, aber das war ja klar.
Sie hatten aber auch keine Angst.
Sie waren nur etwas verwundert und gleichzeitig neugierig.

Als wir aber dann weitergingen, waren sie gleich voller Vorfreude ..

Sie wussten ja nicht was auf sie zukommt.

Ab in den Untergrund ...

Aber für den Anfang nur ein Tunnel für Fußgänger und Fahrradfahrer ...

"Hier ist es ganz schön dunkel, aber da hinten ist Licht. Gehen wir dahin?"

Raus aus den Tunnel und rein in den Straßenverkehr ...

"Wo ist denn jetzt eine Spielwiese?"

Pech, hier gab es keine Spielwiese.

Das war ein sehr aufregender Ausflug für die Bärchen, aber sie haben ihn super lässig gemeistert.
Keine Angst, manchmal etwas Scheu, etwa vor einem Koffertrolley, den jemand rumpelnd hinter sich her zieht.
Aber das war es auch schon.

Das einzige was nicht so gut war ...
Gino ist ein Staubsauger ...

Er findet alles, was am Boden liegt und vieles ist nicht unbedingt für Bärchen geeignet.
Wir konnten gar nicht zählen, wie viele Zigarettenkippen, Kaugummi Papiere, Tempos und andere Dinge wir ihm wieder abnehmen mussten.
Er nahm alles auf.

Diesen Ausflug hatten wir ohne Mama Chérie gemacht.
Wir wollten uns voll auf die Bärchen konzentrieren können.

Zu Hause war Chérie dann sehr froh ihre Kleinen wieder zu haben.

Ganz sanft war sie ...

Später richtig aufgedreht und happy ...

Donnerstag 12.07.2018 81. Lebenstag

Nach dem aufregenden Ausflug zum Bahnhof von gestern, hatten wir uns heute etwas ausgedacht, bei dem die Bärchen nicht nur lernen, sondern auch mal richtig toben können.

Es ging zu einem Stausee bei uns in der Nähe.

Der Weg den wir gewählt hatten lief entlang von einem kleinen Kanal, der es Fischen ermöglichen soll, die Staumauer des Sees zu umgehen.
Hier gibt es immer wieder Stellen, wo die Bärchen ins Wasser konnten.
Grace war so voller Aufregung, dass sie in einem gewaltigen Satz ins Wasser gesprungen war.
Es war zwar tief, ging ihr bis zum Hals, aber das machte ihr gar nichts aus.

Natürlich durfte auch Gino ins Wasser.

Danach ging es noch ein Stück entlang eines Waldweges ...

Dann kam die erste große Prüfung für die Bärchen, der Gitterrost.

Es ist aber nicht nur einfach ein Gitterrost.
Darunter befindet sich eine Fischtreppe, über die Fische vom Stausee in den eben erwähnten Kanal wechseln können.
Unter dem Gitterrost ging es etwa vier Meter in die Tiefe und unten sprudelndes und rauschendes Wasser.

Eine echte Prüfung.

Anfangs noch ganz taff ...

"Ein Schritt nach dem anderen, ein Schritt nach dem anderen ...
Keine Angst haben. Nicht nach unten sehen. Hat er gesagt."

"Jetzt hab ich nach unten gesehen. Jetzt hab ich Angst. Mama ...."
"Schon gut Grace, ich komme."

"Mach einfach immer ein Schritt nach dem anderen."

Gut gemacht Bärchen ...

"Weiber, brauchen immer ihre Mama. ... Wo sind wir jetzt eigentlich drüber gegangen?"

Tapfere Bärchen ...

Dann waren wir beim See, hier hieß es Leinen los ...

ABer so ein großes Wasser war doch etwas unheimlich ...

Wir müssen Starthilfe geben ...

"Was machst du da? Ein Spiel?"
Warts ab Gino ...

So jetzt Starthilfe ...

Lassen sie sich locken ...

Mutige Bärchen ...

Nasse Bärchen ...

Dann brach auch bei Chérie der Schalk durch ...

Da schwimmt doch was ...

Hab's ...

Und gib ihm ..

Die wilde Jagd ...

Nach ausgedehnten Spiel und wilder Jagd ging es am Strand weiter.
Hier gab es für die drei noch einiges zu entdecken.

Und zum Abschluss von diesem Ausflug, gab es für uns einen Kaffee.
Und für die Bärchen den ersten Biergarten Besuch.

Obwohl wir nicht weit gegangen waren, waren wir rund eineinhalb Stunden unterwegs.
Die Heimfahrt verlief praktisch lautlos, die Bärchen legten sich brav im Auto hin.
Zu Hause machten sie dann erst einmal richtig fest Heia.

Sonntag 15.07.2018 84. Lebenstag

Freitag und Samstag waren leider wieder Solotage, also kein Ausflug.
Unser geplanter Ausflug für Sonntag viel dann leider wegen Gewittern ins Wasser.

Erst am Abend wurde es wieder richtig schön.

Also wollten wir mit den Bärchen wenigstens noch schnell auf die Hoppelwiese.
Gesagt getan, Bärchen angezogen, ab ins Auto.
Mama Chérie sollte zu Hause bleiben, sollte ja nur kurz sein.

Aber dann die Überraschung für uns, die Bärchen wurden seeeeeehr selbständig.
Und ihr Radius seeeeehr groß.

Sie reagierten zwar super auf die Pfeife, aber trotzdem waren sie uns eigentlich zu weit weg.
Wir legten uns ganz flach auf den Boden, so dass sie uns nicht sehen konnten, aber auch das beeindruckte sie nicht wirklich.
Sie machten ihr eigenes Ding.

Bleibt ein Welpe nicht normalerweise in der Nähe des Menschen?

Klar, aber nicht wenn er sich an einem Ort gut auskennt und sich sicher fühlt.

So Bärchen, also werden wir euch mal die "große weite Welt" zeigen.

Und schon ging es ein Stück weiter.
Und sie blieben auch wieder mehr in unserer Nähe.

Aber es war sehr heiß und schwül an diesem Abend.
Es sollte ja eigentlich nur ein kurzer Ausflug werden, deshalb hatten wir auch kein Wasser dabei.

Also machten wir einen Abstecher zum nächsten See.
Den kannten die beiden ja auch noch nicht.

Was dann passierte kann ich mit Worten gar nicht beschreiben.
Seht euch die Bilder an, ich sag nur Wasserratten ...

Die Bärchen hatten voll den Spaß.

Auf dem Rückweg trafen wir noch Fahrradfahrer, Spaziergänger und andere Hunde.
So hatten wir auch noch einen guten Übungseffekt.

Ein gelungener Ausflug.
Manchmal sind die spontanen Dinge die Besten.

Tja und wieder ging ein Sonntag zu Ende und damit auch eine Woche unserer Bärchen.
Aber diese Woche hatte es in sich, die Bärchen hatten besondere Ausflüge.

Könnt ihr euch noch an alles erinnern?
Nicht, dann schaut euch den Wochen Video an ...