G-Wurf Tagebuch Woche 5

Montag 21.05.18 29. Lebenstag

So, die Bärchen sind jetzt in ihrer 5. Lebenswoche.
Jetzt ist auch die Quarantäne beendet, die Bärchen dürfen besucht werden.

Haben wir Ziele für diese Woche?

Natürlich haben wir Ziele.

Bei der Fütterung wollen wir jetzt allmählich auf eine trockene Fütterung umstellen.
Das geht aber nicht schnell.
Die Bärchen haben zwar schon Zähnchen, aber sie haben es noch nicht so mit dem Kauen.
Noch weichen wir ihr Futter ein, aber jetzt mit immer weniger Tee und später auch noch immer kürzer.
Bis es richtig trocken ist.

Und was ist mit der Prägung?

Also einmal läuft immer der Musikwürfel, wenn sie wach sind.
So arbeiten wir weiter an der Geräusch Unempfindlichkeit.

Dazu eine kurze Anekdote.
Bei diesen Geräuschen sind auch verschiedene Töne von Weckern dabei.
Einer der Weckertöne hört sich genauso an wie Heykos Wecker, der immer erklingt, wenn es nachts Futter gibt.
Ihr glaubt gar nicht wie hektisch und aufgeregt die Bärchen werden, wenn genau dieses Geräusch abgespielt wird.
Sie sind bereits auf dieses Geräusch konditioniert, sie erwarten, jetzt gibt es Futter.

Sonst werden wir jetzt in der Prägung neben Spielzeugen nach einander immer wieder neue Übungsgeräte oder sonstige Gegenstände einbauen.
Das erste werdet ihr schon heute sehen.
Wir werden den Bärchen also immer neue Herausforderungen stellen.
Sie wachsen an ihren Aufgaben und so werden wir sie fördern.

Etwa so ...

"Was ist das denn für ein Teil?"

"Das ist ja ganz weich. HILFE ich versinke!"

"Stell dich nicht so an, mach einfach einen Schritt nach dem anderen."

"Gwenny hat gut reden, einen Schritt nach dem anderen. Puuh, unheimlich ist es schon."

"Okay, ich versuch es. Einen Schritt nach dem anderen."

"Einen Schritt nach dem anderen, einen Schritt nach dem anderen. Hey Leute ich kann auf dem Ding laufen!"

Kurz darauf, konnten sie sogar auf dem Sitzsack spielen.

Mit manchem können die Bärchen aber noch nicht viel anfangen, aber das kommt noch.

"Was ist das?!? Langweilig."

Ich hatte doch schon von den Kennels erzählt.
Manche untersuchen sie noch ganz genau, wofür die eigentlich gut sein sollen.

Andere haben die Vorzüge gleich erkannt.

Besonders gut kommt, wie immer, das Kuschelkörbchen an.

"Mmm schön kuschelig, ich will da rein."

"Aber wie komme ich da rein?!? Vielleicht den Popus rein drehen?"

"So jetzt noch ein Stück und ich bin drinnen."

"Sag mal hast du es jetzt bald?" "Ja, bin jetzt auch drin."

Wie gesagt, jedes Bärchen mag das Kuschelkörbchen.

"Zisch ab, besetzt!"

"Stell dich nicht so an, die waren vorhin auch zu zweit drin."

"Das geht schon irgendwie, wir müssen nur etwas rutschen."

"Warte ich leg mich auf die Seite. Hast du Platz?"

"Warte hab's gleich, noch ein Stück, noch etwas. Supi."

 

Dienstag 22.05.18 30. Lebenstag

Der Sitzsack von gestern ist keine Herausforderung mehr, er ist fester Bestandteil des Spiels.

Etwas Neues muss her.
Diesmal nichts für motorische Übungen, sondern Geräusche.

"Hää, was bist du denn?"

"Uiih, das macht Töne wenn man es anschubst."

"Ha und wenn man drauf trabt, rasselt es."

"Ooh, was für ein schönes glänzendes Teil?"
"Hilfe, das scheppert."

"Sei vorsichtig, das hat vorhin ganz fährlich, gscheppert."

"Ich schau mir das mal genau an. Wo ist das Geschepper?"

"Ah, schau, so muss man machen, dass es scheppert. Lustig"

 

Mittwoch 23.05.18 31. Lebenstag

Die Bärchen machen uns echt zu schaffen.
Sie lernen sehr schnell und gewöhnen sich auch an alles sehr schnell.
Langsam gehen uns die Spielsachen für dieses Alter aus.

Das normale Babyspielzeug, dass klimpert, raschelt oder scheppert ist schon längst ein "alter Hut" für die Bärchen.

Es wird zwar noch bespielt, aber allmählich wird es sehr gewöhnlich.
In Folge fangen sie an Blödsinn zu machen.

"Eh, was hast du denn da gemacht, das darf man nicht."

"Is doch egal, wer ko, der ko."
(Übersetzung: Im bayrischen sagt man, "wer ko, der ko", dass bedeutet so viel wie "wer kann, der kann" und soll heißen, wenn man etwas macht, dass eigentlich verboten ist kann man es trotzdem machen, weil man es machen kann.)

"Na sauber, dann kann ich auch."

Aber noch haben wir ein paar Neuheiten für die Bärchen.
Etwa den "Dark Tunnel".
Er soll die Angst vor dunklen Räumen nehmen.

Die Bärchen erkunden ihn erst einmal auf ihre eigen Art und Weise.

Das ist unsere Art der Prägung.
Neues wird den Bärchen einfach nur gegeben.
Wir locken sie nicht, sie sollen selber erkunden und ausprobieren.
Sie sind von Haus aus neugierig und lern freudig und das wollen wir fördern.
Erst wenn sie etwas gar nicht annehmen oder ein Bärchen schlechte Erfahrungen macht helfen wir.

Aber Chérie ist mit dem, was die Bärchen mit dem Tunnel machen nicht einverstanden, und ...

macht es ihnen vor. Mit Erfolg.
Fast alle Bärchen laufen ihr hinterher.

Und damit es alle verstehen, wozu ein Tunnel gut ist, gleich noch einmal ...

In solchen Momenten zahlt es sich aus eine gut geprägte und sozialisierte Mutterhündin zu haben.
Zudem kennt sie die meisten Prägungselemente aus ihrer eigenen Jugend.

Man nennt dies übrigens "Tradieren".
Das bedeutet, dass sich Hunde, wenn sie sich in bestimmten Situationen unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen, am Verhalten anderer, meist Ranghöherer Hunde, orientieren.

Wir werden dieses Tradieren noch in verschiedenen Situationen ganz gezielt einsetzen.

In diesem Fall zeigt Chérie den Bärchen, was man mit einem Tunnel machen kann.
Gut gemacht Chérie.

Freitag 25.05.18 33. Lebenstag

Wir haben die Bärchen am Donnerstag auf 5 Mahlzeiten umgestellt.
Sie haben die Tage zuvor immer wieder mal ein oder zwei Mahlzeiten nicht richtig gefressen.
Ein Zeichen dafür, das ihre Verdauung jetzt länger dauert und sie zeitweise keinen Hunger haben.

Also bekommen sie jetzt ihr Futter um 02:00, 06:00, 11:00, 16:00 und 21:00 Uhr.
Wie man sieht, sind die Zeiten zwischen zwei Fütterungen nicht immer gleich lang.
Das liegt einfach daran, der Tag hat 24 Stunden und da kann man nicht wirklich gleichmäßig 5 Mahlzeiten verteilen.

Nachts sind die Pausen kürzer, wäre es nicht besser nachts längere Pausen zu machen?
Schließlich dauert so eine Fütterung mit Spielrunde, alles wieder sauber machen und den Bärchen ein frisches Bett richten leicht eine Stunde.

Heyko wäre froh darum. 4 Stunden zusammenhängender Schlaf sind ja schon fast paradiesische Zustände.

Aber wir haben so unsere Erfahrungen.
Wenn die Bärchen in den Garten dürfen sind sie von den ganzen Eindrücken und Erlebnissen in der Regel total geschafft und brauchen einfach viel Schlaf um alles Erlebte verarbeiten zu können.
Deshalb gibt es tagsüber längere Pausen und nachts kürzere.
Die Bärchen haben einfach Vorrang.

Ja und wann dürfen die Bärchen dann endlich in den Garten?

HEUTE! Seht selbst.

   

    

    

    

    

    

Die Bärchen hatten heute zwei Ausflüge in den Garten.

Noch gibt es nicht viel Spielzeug für sie, aber das wird sich bald ändern.
Zur Zeit ist ihre ganze Wahrnehmung noch auf den Boden ausgerichtet.
Sie können noch nicht sehr weit sehen.
Außerdem sind sie noch sehr klein und noch nicht so gut im Klettern.

Also gibt es jetzt erst einmal nur niedrige Spielzeuge und bodennahe Reize.

Ihr werdet ja sehen wie sich ihr Auslauf bald füllen wird.

Nach dem ersten Ausflug, der dauerte nur 30 Minuten, dann vielen sie regelrecht um, haben sie 4 Stunden durch geschlafen.
Zur nächste Fütterung mussten wir sie wecken.

Zu viele Eindrücke, Gras, Sonne, Wind, Geräusche und und und ...

Auch der zweite Ausflug war schon nach 30 Minuten beendet und dann wieder wildes Heia.

Dann schlaft gut Bärchen, morgen werdet ihr wieder was Neues erleben.

Sonntag 27.05.18 35. Lebenstag

Das Wochenende war einiges los bei den Bärchen.

Einmal haben wir begonnen sie im Freien zu füttern, wie man sieht klappt das super gut.

Dann habe ich doch gesagt, sie können noch nicht so gut klettern ...
Tja, Gabor bewies gleich am Samstag das Gegenteil.

Vorsichtig kletterte er auf den Klappliegestuhl ...

und fand es super, dann für die Kamera zu posen.

Fazit, Liegestuhl muss weg, zu gefährlich.
Schließlich haben die Bärchen weniger gefährliche Spielelement zum Klettern ...

Etwas schwierig war es mit der Hitze diese Tage.
Tagsüber waren die Bärchen etwas träge.
Abends aber, wenn wir um 21:00 Uhr nochmal mit ihnen draußen waren, drehten sie richtig auf.

Leider war es schon recht dunkel, so dass die Fotos nicht wirklich toll geworden sind.

Chérie lies sich von diesem Trubel auch anstecken.
Tagsüber zeigte sie den Bärchen noch wie man durch den Tunnel durchgeht ...

oder wie man den Baby Bällepool nutzt ...

Abends dann ...
Die Vernichtung eines Bällepools ...

Na gut, der Pool hat überlebt, aber die Bärchen fanden es Klasse, was Mama ihnen gezeigt hat.
Sie wollten jetzt immer so spielen.

Das ist der Nachteil vom Tradieren.
Sie schauen sich nicht nur die guten und richtigen Sachen ab.

Am Sonntag bekamen sie dann auch noch einen großen Kennel aufgestellt, der wurde dann genau untersucht ...

Spielen mit Mama ...

oder schmusen mit Mama ...

ist natürlich das Beste.

Manche Bärchen fühlen sich dann durch die Anwesenheit von Chérie zu Höchstleistungen berufen.

"Mama schau wie stark ich bin!"

"Arg, dasch musch doog geeen!"

"Gansch schön schwer."

"Aber schaug isch kann esch tragen."

So eine Papprolle ist recht schwer, für ein Bärchen, aber sie hilft beim Balancieren ...

Hochseilartisten haben schließlich auch ein Stange.
Und die Bärchen haben kein Netz unter der Hängebrücke.

Tja, die Hitze unter Tags war ein echtes Problem.

"Man ist das heiß, ich bleib beim Wasser,"

"Was macht der denn da ...?!?"
"Häää, was soll denn das sein."

"Aus meinem Popo kommt heiße Luft, ich muss ihn abkühlen."

Aber genug geschrieben, hier noch ein paar Bilder von unseren Bärchen.

Und damit endet die fünfte Woche.
Leute jetzt packt uns schon etwas die Wehmut, denn das bedeutet schon Halbzeit, zumindest für einige Bärchen.

Aber sehen wir es positiv, wir haben noch mindestens 5 schöne Wochen vor uns.

Und damit ihr seht wie schön die vergangene Woche war, hier das Wochen Video.
Servus, bis zur nächsten Wochen.